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Die Therapie annehmen

7 Tipps für mehr Adhärenz

Wege, um Patienten mit willentlicher Non-Adhärenz doch noch zu überzeugen, nannte Apothekerin Professor Dr. Martina Hahn bei einem Workshop auf der Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Klinische Pharmazie.
PZ
06.12.2021  16:00 Uhr

Die Apothekerin nannte sieben Tipps für das Gespräch mit Patienten, die sich bei bestimmten Arzneimitteln unsicher sind und diese beispielsweise nicht oder nicht regelmäßig einnehmen:

  1. Pro und Contra: Die klassische Pro-und-Kontra-Liste kann rational zugänglichen Patienten die Entscheidung für die Medikamentenanwendung erleichtern.
  2. Advocatus Diaboli: PTA oder Apotheker nennt zunächst einmal (schwache) Argumente, die gegen das Arzneimittel sprechen, oder zeigt die (negative) Alternative auf, ohne dem Patienten Angst zu machen. Der Patient erwägt dann selbst die positiven Aspekte. »Ich mache das manchmal mit einem Augenzwinkern«, verriet Hahn. Das verdeutliche dem Patienten, dass ein weiter wie bisher auch keine gute Lösung sei und verstärke das Gefühl des Patienten, eine Wahlmöglichkeit zu haben.
  3. Fuß in die Tür: »Setzen Sie gemeinsam mit dem Patienten erst einmal einfache Ziele, das Medikament zum Beispiel vorerst nur für einen gewissen Zeitraum einzunehmen, um zu sehen, was passiert«, so die klinische Pharmazeutin. Größere Ziele könnten danach meist leichter verfolgt werden.
  4. Tür im Gesicht: »Hier verlangen Sie mehr als nötig und lassen sich dann scheinbar herunterhandeln«, erläuterte Hahn. Wenn zum Beispiel eine lebenslange Medikation nötig ist, einigt man sich zunächst auf ein Jahr Therapie.
  5. Erinnern an frühere Zustimmung: »Das Medikament hat Ihnen damals doch gut geholfen«.
  6. Betonen der freien Wahl: »Es ist Ihre Entscheidung«, betont Hahn dann, informiert aber auch über mögliche Konsequenzen. »Seien Sie dabei klar, ehrlich und unaufgeregt – und übertreiben Sie nicht, sondern halten Sie sich an die Evidenz und üben Sie keinen Druck aus.«
  7. Cheerleading: »Ermutigen Sie den Patienten immer wieder und loben Sie auch kleine Fortschritte«, so Hahn. »Betonen Sie, dass der Patient alles in sich trägt, um Schwierigkeiten bewältigen zu können.«
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