ABDA-Präsident nimmt Stellung |
ABDA-Präsident Thomas Preis hat nun ein Statement abgegeben: Er wolle mitnichten die Arbeit der PTA abwerten. / © ©Alois Mueller/info@amfotos.com
Preis hatte keinen Hehl daraus gemacht, dass er die Idee einer zeitweisen Vertretungsbefugnis für PTA rundheraus ablehnt. Beim Deutschen Apothekertag (DAT) in Düsseldorf argumentierte er – wie auch etliche Delegierte – vehement gegen diese Pläne, zuletzt fand er auch gegenüber der »Neuen Osnabrücker Zeitung« klare Worte.
Auf die verärgerten Reaktionen des Bundesverbands PTA (BVpta) und der Apothekengewerkschaft Adexa angesprochen, betonte Preis gegenüber der PZ, dass er mitnichten die Arbeit der PTA in den Apotheken abwerten wolle. Worum es ihm gehe, sei die Letztverantwortung in der Versorgung. Auch ihm sei bewusst, dass in der Praxis nicht jede einzelne Abgabe durch PTA von einem Approbierten freigegeben werde. Aber die Apothekenpflicht und das Fremd- und Mehrbesitzverbot gerieten aus seiner Sicht unter Beschuss, wenn die Präsenz eines Apothekers oder einer Apothekerin infrage gestellt werde.
»Es geht darum, dass die alleinige Verantwortung bei der Abgabe von Medikamenten – auch wenn PTA das in vielen Bereichen eigenständig machen können, wenn sie die entsprechende Berufserfahrung haben – dennoch beim Apotheker oder der Apothekerin liegt«, so Preis. Eine große Chance für PTA sieht die ABDA dafür in den neuen, in den Eckpunkten des Referentenentwurfs angekündigten Gesundheitsdienstleistungen. Um diese zu erfüllen, brauche man viel mehr Know-how seitens der PTA. Außerdem sollen die PTA-Ausbildung sowie Berufserfahrung mehr als heute anerkannt werden, wenn sich PTA entscheiden, noch ein Pharmaziestudium zu ergreifen, so Preis gegenüber der PZ. Das ganze Gespräch im aktuellen Podcast: