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Sellerie & Co.

Abnehmen durch »negative Kalorien«?

Angeblich verbrennt man beim Verdauen beispielsweise von Sellerie mehr Energie, als man beim Essen aufnimmt. Deshalb wird von diesem Gemüse sowie einigen anderen kalorienarmen Lebensmitteln behauptet, sie hätten »negative Kalorien«. Stimmt das? Und kann man durch deren Verzehr wirklich abnehmen?
AutorKontaktAponet.de
Datum 05.01.2022  16:00 Uhr

Die Theorie hinter kalorienarmen Lebensmitteln wie Sellerie, Grapefruit, Tomaten sei, dass sie einen geringeren Kaloriengehalt haben als die Energiemenge, die benötigt wird, um die Nahrung zu verdauen und vom Körper aufzunehmen, erklärt Ernährungswissenschaftlerin Louise Dunford von der De Montfort University in Großbritannien. Das klinge jedoch nur in der Theorie plausibel. »In Wirklichkeit enthalten selbst die kalorienärmsten Lebensmittel wie Sellerie mehr Kalorien, als es braucht, um sie abzubauen und vom Körper aufzunehmen.«

Der Energiebedarf des Körpers setze sich aus drei Komponenten zusammen: Energie, die der Körper in Ruhe benötigt wird, um die grundlegenden Lebensprozesse auszuführen, Energie für einen gesteigerten Stoffwechsel nach dem Essen, wenn die Nahrung verdaut wird, zusätzlicher Energiebedarf für Aktivität und Bewegung.

Für die Verdauung wende der Körper Energie auf, was als thermische Wirkung von Nahrung bezeichnet wird – im Schnitt etwa 10 bis 20 Prozent der Energie in der Nahrung. Obwohl eine Stange Sellerie zu etwa 95 Prozent aus Wasser besteht, enthalte sie eine geringe Menge an Kalorien und führe dem Körper also »netto« Energie zu. Konkret bedeutet das bei einer Stange Sellerie, die mit etwa 10 Kalorien zu Buche schlägt, einen Energieaufwand zur Verdauung von etwa 2 Kalorien. Es bleiben also noch 8 Kalorien nach der Verdauung übrig.

Abnehmen durch kaltes Wasser?

Anders sehe das bei kaltem Wasser aus: Dieses enthalte keine Energie und wenn es kalt getrunken werde, benötige der Körper etwas Energie, um die Körpertemperatur aufrechtzuerhalten. Doch obwohl in mehreren Studien untersucht worden sei, ob dieser Effekt beim Abnehmen helfen könne, hätten die meisten keinen oder nur einen minimalen Kalorienverbrauch gefunden.

Ähnlich sieht es bei Kaugummi aus. Das Kauen verbrauche zwar etwa elf Kilokalorien pro Stunde, aber das ist so wenig, dass es kaum ins Gewicht fällt. Auch Kaugummis schlagen also oft mit mehr Kalorien zu Buche als beim Kauen verbraucht werden.

Sellerie, Grapefruit und Gurke seien jedoch auch ohne negative Kalorien zum Abnehmen geeignet, denn sie füllen den Magen und erzeugen ein Sättigungsgefühl. Wichtig ist es der Expertin zufolge jedoch für Menschen, die abnehmen wolle, kalorienreiche Speisen damit zu ersetzen, anstatt Obst- und Gemüse nur hinzuzufügen. Sonst könne es sogar dazu kommen, dass sich der Gesamtkaloriengehalt erhöhe: »Zum Beispiel enthält ein Cheeseburger plus Salat mehr Kalorien als ein Cheeseburger allein«, so Dunford. Und: »Die dauerhafte Änderung Ihrer Essens- und Getränkeoptionen gegen gesündere führt mit größerer Wahrscheinlichkeit zu einer anhaltenden langfristigen Gewichtsabnahme als eine kurzfristige Diät allein.«

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