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Kommentar

Achtsam miteinander umgehen

Das Jahr 2022 fängt gut an. Zum 1.Januar 2022 gilt ein neuer Tarifvertrag für Apothekenangestellte. Die Zahlen sehen zumindest ab dem achten Berufsjahr ganz gut aus. Ziel des neuen Tarifvertrages ist unter anderem auch, die Abwanderung guten Personals aus Apotheken zu vermeiden. Um Personal zu halten, ist neben einer besseren Bezahlung aber vor allem ein achtsamer Umgang von verantwortlichen Apothekerinnen und Apothekern mit ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern notwendig.
Carmen Steves
26.01.2022  12:00 Uhr

Traurigkeit und Frustration: Beide Gefühlslagen sind tief emotional und damit Treiber von Handlungen, wie Kündigungen. Erst kürzlich hatte ein Apothekenleiter Minusstunden verordnet, weil er seine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter am Heiligabend früher nach Hause geschickt hatte, so wie es das Ladenschlussgesetz vorsieht. Traurig und frustriert nach einem Jahr vieler zusätzlicher Arbeitsstunden wendete sich der betroffene PTA an die Geschäftsstelle des BVpta. Ein Gespräch mit seinem Chef wollte er nicht mehr führen, er wollte nur loswerden, was ihn so sehr bedrückte und hatte die zeitnahe Kündigung schon beschlossen.

In einem anderen Fall fasste ein Apothekenleiter seine Mitarbeiterin vor Kunden am Kragen, weil sie nicht sofort seinem Ruf, zu ihm zu kommen, folgte. Sowohl Team als auch Kunden waren zutiefst erschrocken.

Marcel Battenberg, Koch und Restaurantbesitzer auf Mallorca, hat die harte Ausbildung in einer Sterneküche hinter sich. »Früher flog schon mal eine Pfanne durch die Küche«, wenn etwas nicht zur Zufriedenheit seines Chefs war. Jetzt führt er selbst Mitarbeiter und weiß, dass so ein Verhalten heute undenkbar wäre. »Meine Mitarbeiter wären sofort weg, wenn ich schreien oder rumtoben würde. Heute musst du sie beim Stolz packen«, erläutert er seine Vorgehensweise in kritischen Fällen.

Kinder brauchen Vorbilder – Mitarbeiter auch

Wurden Kinder früher eher dominant geführt und mit Strenge erzogen, weiß die Erziehungslehre heute längst, dass Kinder im Grunde gar nicht erzogen werden müssen. Sie lernen durch Nachahmung ihrer Vorbilder. Kitas arbeiten partizipativ, was bedeutet, dass auch die Kleinsten schon lernen, mitzubestimmen und ihren Willen zu äußern.

Wer als Verantwortlicher eine dominante und strenge Erziehung selbst genossen hat, wird viel reflektieren müssen, um alte Muster loszulassen und kooperatives Verhalten zulassen zu können. Aber: Eine »neue Autorität« ist erlernbar und unerlässlich, um Traurigkeit und Frustration im Team zu vermeiden und hierdurch wertvolles Personal zu verlieren. Und um ein gutes Vorbild sein zu können.

Der BVpta ist im Rahmen einer Fördermitgliedschaft auch für verantwortliche Apothekerinnen und Apotheker und Teams da. Der Verband hilft in Konfliktsituationen mit coachingbasierter Beratung, Mediation oder einfach nur mit einem Gespräch. Infos unter info@bvpta.de oder telefonisch.

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