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Gefahr im Verzug

Achtung bei diabetischem Ohr

Vom »Diabetischen Ohr« auf Grundlage einer Gehörgangentzündung (Otitis Externa oder OE) ist selten zu lesen. Dabei kann die Erkrankung sogar das Leben der Betroffenen bedrohen.
Isabel Weinert
06.05.2021  16:00 Uhr

Das berichtete Professor Dr. med. Heinrich Iro, Universitätsklinikum Erlangen, beim Praxis Update 2021 vorstellte, dem Allgemeinmedizin-Update-Seminar.

In einer britischen Untersuchung mit 302 Abstrichen kristallisierte sich als häufigster Erreger einer Otitis Externa Pseudomonas aeruginosa heraus, an zweiter Stelle Candida-Spezies und an Platz drei Staphylococcus Aureus. Tritt bei einer unkomplizierten OE Juckreiz auf, handelt es sich häufig um eine Pilzinfektion. Hier reicht es meist aus, lokal zu desinfizieren. Diese Maßnahme sollte jedoch binnen drei Tagen wirken, ansonsten stecken doch Bakterien hinter der Infektion. Mittel der Wahl ist dann Ciprofloxacin. Lokal angewendet sind die möglichen Nebenwirkungen einer oralen Therapie kein Thema.

Betrifft eine OE einen Diabetiker, sollte man stets aufmerken, weil sich nicht nur in dieser Patientengruppe, aber meistens hier, daraus eine sogenannte OE Negroticans entwickeln kann. Symptome sind Schmerzen im Kiefergelenk oder auch in der Ohrspeicheldrüse. Der Arzt erkennt Granulationen im Gehörgang und Rötungen des äußeren Ohres, Lymphknoten schwellen häufig an, und oft ist die Blutsenkung erhöht. Dann ginge die Entzündung über den äußeren Gehörgang hinaus in Knochen und Weichteile, so Iro. Erreger sind meist Pseudomonaden. Bei dieser Symptomatik gehören die Patienten ins Krankenhaus, ein Abstrich ist ein Muss. Für eine erfolgreiche Therapie braucht es meist zwei verschiedene Antibiotika, eventuell kommt zusätzlich ein Antimykotikum zum Einsatz. Die Therapiedauer beträgt sechs bis acht Wochen. Bei schlecht eingestellten Diabetikern kann das Geschehen lebensbedrohlich werden. 

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