PTA-Forum online Avoxa
instagram facebook
Betablocker

Achtung Unterzucker-Gefahr

Besonders nicht selektive Betablocker erhöhen bei Diabetikern in der ersten Zeit nach Therapiebeginn deutlich das Risiko für Unterzuckerungen, aber die Gefahr besteht bei allen Betablockern. PTA sollten darüber aufklären.
AutorKontaktIsabel Weinert
Datum 04.04.2025  10:00 Uhr

Forschende der Universität von Waterloo, Kanada, werteten in einer Analyse Daten des Krankenversicherungssystems von Ontario aus und bezogen Menschen ein, die älter als 65 Jahre waren und akut aufgrund einer Unterzuckerung stationär in ein Krankenhaus kamen oder eine Notaufnahme aufsuchten. Die Analyse berücksichtigte die Jahre 2003 bis 2019.

In dieser Zeit waren es 26.500 Diabetiker, bei denen eine Hypoglykämie in ein Krankenhaus oder eine Notaufnahme führte. Im Vergleich dazu betrachteten die Wissenschaftler die zehnfache Zahl an Diabetikern vergleichbaren Alters, Geschlechts und mit vergleichbarer Diabetesdauer, die jedoch kein derartiges Hypoglykämie-Ereignis hatten. Die Gruppe der Diabetiker mit Unterzuckerung unterteilten die Forschenden noch einmal in solche, bei denen die Hypoglykämie in den ersten 90 Tagen nach Beginn der Betablocker-Einnahme dokumentiert wurde, in jene, die Betablocker schon lange Zeit erhielten und in solche, die sie in der Vergangenheit eingenommen hatten.

Aus der Analyse ergab sich ein um 87 Prozent erhöhtes Risiko für eine Hypoglykämie bei denjenigen Menschen mit Diabetes, die mit der Einnahme von Betablockern begonnen hatten, verglichen mit denjenigen, die sie schon lange Zeit einnahmen. Wer ein Medikament dieser Gruppe nicht mehr einnahm, trug kein erhöhtes Risiko für Unterzucker. Die Gefahr zu unterzuckern lag vor allem bei Diabetikern hoch, die nicht selektive Betablocker nahmen – dazu zählen Carvedilol und Propranolol – sowie auch bei denjenigen Diabetikern, deren Diabetes zusätzlich oder ausschließlich mit Insulin behandelt wurde.

Diabetiker müssen auf das erhöhte Risiko für Unterzucker mit Beginn einer Einnahme von Betablockern hingewiesen werden. Das macht über die ersten drei Monate häufigere Blutzuckerkontrollen notwendig. Zudem können PTA erklären, wie sich eine Unterzuckerung äußert und Tipps für deren Behandlung geben, wie die rasche Zufuhr von Glucose in Form von Täfelchen oder Gel und/oder das Trinken zuckerhaltiger Säfte oder anderer zuckerhaltiger Getränke.

Frag die KI
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
BETA
Menü
Zeit
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
Zeit
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
Senden
SENDEN
KI
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
KI
KI
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.

Mehr von Avoxa