PTA-Forum online
»Vergolden statt Verkohlen«

Acrylamid in Weihnachtsgebäck gering halten

Alle Jahre wieder – geht es auch um Acrylamid in Keksen und anderen Leckereien. Der Schadstoff entsteht unter anderem beim Backen. Kleine Anpassungen können helfen, die Belastung so gering wie möglich zu halten.
dpa
05.12.2024  16:00 Uhr

Vor gut zwanzig Jahren geriet Weihnachtsgebäck ins Visier der Kritik, als Stichproben in Lebkuchen und Spekulatius Acrylamid nachwiesen. Inzwischen gibt es Richtwerte und Verordnungen – und diese scheinen zu wirken, wie der aktuelle Check der Stiftung Warentest zeigt (»test«-Ausgabe 12/2024): 39 von 49 untersuchten Lebkuchen, Spekulatius und Vanillekipferln enthielten nur sehr geringe Mengen an Acrylamid. Ein Lebkuchenprodukt überschritt jedoch den vorgeschriebenen Richtwert. Außerdem waren ein weiterer Lebkuchen sowie drei Spekulatius-Produkte deutlich belastet, was bedeutet, dass sich deren Acrylamidgehalt den Richtwerten annäherte.

Wie lässt sich der Acrylamid-Gehalt niedrig halten?

Schon kleine Änderungen können den Acrylamid-Gehalt deutlich verringern. Dies gilt sowohl für die industrielle Herstellung von Weihnachtsgebäck als auch für das Backen zu Hause. Drei Tipps:

  • Verzichten Sie auf vorgeröstete Mandeln als Zutat und verwenden Sie anstelle von Hirschhornsalz im Rezept lieber Natron.
  • Backen Sie bei maximal 190 Grad Ober- und Unterhitze. Bei Umluft sollten es nicht mehr als 170 Grad sein.
  • Das Motto lautet »Vergolden statt Verkohlen« – das Gebäck sollte nur leicht gebräunt werden.

Warum ist Acrylamid gefährlich?

Acrylamid wurde vor über zehn Jahren als potenziell krebserregend für den Menschen eingestuft, und neue Studien stützen diese Einschätzung. Im Tierversuch zeigte sich, dass Acrylamid das Erbgut schädigen, Krebs erzeugen sowie das Nervensystem, die männliche Fortpflanzung und die Embryonalentwicklung beeinträchtigen kann.

Acrylamid ist eine organische (kohlenstoffhaltige) Verbindung, die in Wasser gut löslich ist. In Lebensmitteln entsteht Acrylamid als Nebenprodukt bei der Bräunungsreaktion (»Maillard-Reaktion«) beim Backen, Rösten, Grillen, Frittieren und Braten. Dies beginnt bereits bei Temperaturen ab circa 120 °C und steigt ab 170 bis 180 °C sprunghaft an, schreibt das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR). Besonders viel Acrylamid kann sich bilden, wenn diese Lebensmittel auch reich an der Aminosäure Asparagin sind, wie beispielsweise Getreide und Kartoffeln. 

Grundsätzlich ist Acrylamid immer bedenklich – unabhängig von der Menge. Je mehr davon aufgenommen wird, desto höher ist jedoch das Risiko.

Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
SENDEN
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.

Mehr von Avoxa