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Brief an Bundesgesundheitsminister

Adexa kritisiert Erhöhung des Kassenabschlags

In den Jahren 2023 und 2024 will das Bundesgesundheitsministerium den Kassenabschlag von 1,77 Euro auf 2 Euro anheben. Die Apothekengewerkschaft Adexa sieht dadurch öffentliche Apotheken stärker denn je in Gefahr. In einem Brief an den Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) fordert der Adexa-Vorstand, die Pläne zu überdenken.
Verena Schmidt
14.07.2022  09:00 Uhr

Lauterbach spräche in den Medien gerne von einem »schweren Herbst«, der Deutschland bevorstehe – aufgrund der BA.5-Variante von Omikron, so Adexa in einer Pressemitteilung. »Umso überraschender ist für uns, dass Herr Lauterbach den Kassenabschlag auf 2 Euro anheben will«, sagt Andreas May, Bundesvorstand bei Adexa. In einem Brief hat die Gewerkschaft nun Kritik an Lauterbachs Plänen geäußert.

»Apothekenangestellte haben entscheidend dazu beigetragen, die Krankheitswellen zu kontrollieren«, blickt Adexa-Bundesvorstand Tanja Kratt zurück. Apotheken hätten den niederschwelligen Zugang zum Gesundheitssystem aufrechterhalten, als Arztpraxen geschlossen gewesen seien. Und Apothekenangestellte hätten, so Kratt, Masken verteilt, Desinfektionsmittel in großem Stil hergestellt, Schnelltests durchgeführt und millionenfach Impf-Zertifikate ausgestellt. Mehrere tausend Apothekerinnen und Apotheker haben sich laut Kratt zudem an den Impfungen gegen Covid-19 beteiligt.

Für die Pläne des Gesundheitsministeriums hat Adexa daher kein Verständnis. »Als Gewerkschaft für die öffentlichen Apotheken und als berufspolitische Interessenvertretung der rund 146.000 Apothekenangestellten in Deutschland blicken wir deshalb mit großer Sorge, aber auch mit großem Unverständnis, auf Ihr Vorhaben, den Kassenabschlag auf 2 Euro zu erhöhen«, so May. »Das wird ganz sicher Arbeitsplätze kosten und die Arzneimittelversorgung der Bevölkerung verschlechtern!«

Die Apothekendichte in Deutschland sinkt seit Jahren – ein Trend, der sich durch Lauterbachs Pläne zu verschärfen drohe, so die Prognose. »Dies trifft vor allem ältere, oft multimorbide Menschen, die auf eine Versorgung vor Ort angewiesen sind«, so Kratt. Entsprechende Leistungen könnten Versandapotheken nicht erbringen. Außerdem würde man ohne Not familienfreundliche Arbeitsplätze gefährden. /

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