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Affenpocken-Impfung kein Allheilmittel

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) warnt nach Meldungen von Impfdurchbrüchen bei Affenpocken davor, das Impfen als Allheilmittel zu betrachten. Es fehlten noch Studien, um den Impfschutz genauer zu beurteilen.
dpa
19.08.2022  11:30 Uhr

Die WHO betonte, dass noch keine randomisierten, kontrollierten Studien vorliegen, aber die Meldungen legten nahe, dass man sich nicht auf den Impfschutz alleine verlassen sollte, sagte die WHO-Affenpocken-Expertin Rosamund Lewis am Mittwoch in Genf. Erst aus der Auswertung solcher Studien lassen sich Schlüsse über die Wirksamkeit einer Substanz ziehen.

»Wir haben von Anfang an gewusst, dass dieser Impfstoff kein Allheilmittel sein würde, dass er nicht alle Erwartungen erfüllen würde, die in ihn gesetzt werden«, sagte Lewis. Das sei aber auch nicht zu erwarten gewesen. Impfdurchbrüche würden sowohl bei Menschen gemeldet, die nach einem möglichen Kontakt mit einem Infizierten geimpft wurden als auch bei jenen, die sich vorsorglich hatten impfen lassen.

Lewis betonte, dass Geimpfte mindestens zwei Wochen nach der zweiten Impfdosis warten müssen, damit der Impfstoff seine volle Wirksamkeit entfalten könne, ehe sie sich riskantem Verhalten aussetzen. Mehr als 90 Prozent der Affenpockenfälle werden bei Männern gemeldet, die häufigen Sex mit wechselnden Partnern haben. Sie rief diese Männer auf, die Zahl ihrer Sexualpartner zu reduzieren und Gruppensex zu vermeiden.

Nach Angaben des Robert-Koch-Instituts (RKI) erfolgt eine Grundimmunisierung für Erwachsene, die in der Vergangenheit keine Pockenimpfung erhalten haben, mit zwei Impfstoffdosen Imvanex® im Abstand von mindestens 28 Tagen. Während die erste Impfstoffdosis bereits einen guten Basisschutz vermittle, diene die zweite Dosis dazu, die Dauer des Impfschutzes zu verlängern. Bei Menschen, die in der Vergangenheit gegen Pocken geimpft worden seien, reiche eine Impfstoffgabe aus.

Der WHO wurden bis Mittwoch mehr als 35.000 Affenpocken-Nachweise aus 92 Ländern gemeldet. Zwölf Menschen kamen uns Leben. Innerhalb einer Woche waren es 7500 Fälle, 20 Prozent mehr als in der Vorwoche. In Deutschland waren laut RKI 3213 insgesamt Affenpockenfälle gemeldet worden.

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