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Was Angehörige tun können

Alkoholabhängigkeit in der Familie

Es ist schwer anzusehen: Der Mensch, den man gern hat, strukturiert sein Leben rund um den Alkohol. Als Tochter, Freund oder Partnerin fragt man sich dann: Was tun? Auf drei Dinge kommt es an.
dpa
10.07.2025  14:00 Uhr

Alkoholabhängigkeit kann ganz unterschiedlich aussehen. Was aber immer gleich ist: Unter ihr leiden nicht nur die Betroffenen, sondern auch ihre Liebsten. Sie sorgen sich nicht nur um den Gesundheitszustand der alkoholabhängigen Person. Laut der Stiftung Gesundheitswissen können auch diese Dinge belasten:

  • Angst vor Aggression
  • Sorge vor dem Auseinanderbrechen der Familie
  • Gefühle von Hilflosigkeit oder Ohnmacht

Mitunter wenden Angehörige auch viel Energie dafür auf, das Alkoholproblem zu verheimlichen – um die Fassade vor Nachbarn oder dem Freundeskreis zu wahren. All das erzeugt enormen Stress, der sich auf die Gesundheit auswirken kann – etwa in Form von Schlafproblemen, Magenerkrankungen, Depressionen oder sogar einer eigenen Alkoholabhängigkeit, wie das Bundesinstitut für Öffentliche Gesundheit (BIÖG) online auflistet. Wie also umgehen mit dem Alkoholproblem der Mutter, des engen Freundes oder des Partners?

1. Gut auf sich selbst aufpassen

Wenn die Gedanken nur noch um die Alkoholabhängigkeit eines geliebten Menschen kreisen, bleibt nur wenig Raum für die eigenen Bedürfnisse. Dabei ist es gerade in so einer Situation wichtig, dass Angehörige an sich selbst denken – und Dinge tun, die ihnen wieder Kraft geben. Helfen können dabei zwei Fragen: Was kann ich für mich tun? Und: Wie kann ich verhindern, dass der Alkohol auch mein Leben ruiniert? Dabei darf die Antwort laut der Stiftung Gesundheitswissen auch lauten: »Ich nehme mir eine Auszeit, um mich zu schützen.«

2. Mit Betroffenen umgehen – aber richtig

Gut gemeint ist nicht immer gut gemacht: So rät die Stiftung Gesundheitswissen davon ab, Aufgaben zu übernehmen, für die eigentlich die alkoholabhängige Person verantwortlich ist. Hier sollte man als Angehöriger nur einspringen, wenn ansonsten ein großer Schaden entsteht.

Und wie spricht man gut über den Elefanten im Raum – den problematischen Alkoholkonsum? Auch wenn die Emotionen stark sind: Vorwürfe sind tabu. Am besten schildert man als Angehöriger seine Beobachtungen aus der Ich-Perspektive und signalisiert, dass man ein offenes Ohr hat. Eine Sache sollten sich Angehörige unbedingt klarmachen: Sie können die alkoholabhängige Person zwar dazu ermutigen, ihr Trinkverhalten zu verändern und Hilfe zu suchen. Die Entscheidung, das Problem anzugehen, liegt aber bei ihr.

3. Professionelle Hilfe holen

Gut zu wissen: Suchtberatungsstellen stehen nicht nur Betroffenen offen, sondern auch ihren Angehörigen. Die Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen bietet eine Online-Suche an, über die man Hilfsangebote in der Nähe finden kann.

Ein telefonisches Angebot, das sich auch an Angehörige richtet, ist die »Sucht & Drogen Hotline« der Drogennotrufe aus Frankfurt/Main und München. Sie ist unter der Telefonnummer 01806 313031 erreichbar (täglich von 8 bis 24 Uhr, 20 Cent pro Anruf).

Wer das Gefühl hat, dass der Austausch mit Menschen in einer ähnlichen Situation guttun könnte, kann sich zudem nach einer Selbsthilfegruppe in der Nähe umsehen. Anbieter sind unter anderem der Kreuzbund, die Arbeiterwohlfahrt oder die Guttempler in Deutschland. Auch die lokale Suchtberatung kann vermitteln.

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