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Weizenallergie
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Allergie auch durch Dinkel

Viele Verbraucher wissen nicht, dass es sich bei Dinkel um eine Weizenart handelt, die ebenso wie dieser potenziell allergische Reaktionen verursachen kann. Das zeigt eine Umfrage des Bundesamts für Risikobewertung (BfR), das empfiehlt, Dinkel auf Lebensmitteln entsprechend zu kennzeichnen.
AutorBarbara Döring
Datum 06.02.2023  12:00 Uhr

In den Medien wird Dinkel oft als weniger allergen als Weizen angepriesen, obwohl es dazu keine veröffentlichten aussagekräftigen Daten gibt. In einer Umfrage des Bundesamts für Risikobewertung (BfR) hat sich gezeigt, dass mit 32 Prozent nur etwa ein Drittel der Verbraucher weiß, dass Dinkel den Weizenarten zuzuordnen ist, und nur 22 Prozent der Befragten nahmen an, dass handelsüblicher Dinkel eine vergleichbare Allergenität aufweist wie Weizen. Davon ist laut BfR auszugehen, da beide Getreidearten eine hohe Übereinstimmung der potenziell allergieauslösenden Eiweißstoffe haben.

Es könne nicht ausgeschlossen werden, dass Weizenallergiker auf Dinkelprodukte zurückgreifen in der Annahme, diese seien für sie besser verträglich. Aus Gründen der Transparenz empfiehlt das BfR deshalb, bei der Plicht-Allergenkennzeichnung von vorverpackten Lebensmitteln explizit darauf hinzuweisen, dass es sich bei Dinkel um eine Weizenart handelt.

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