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Nachhaltigkeit bei Kosmetika

Alles klar bei Clean Beauty?

Seit einigen Jahren gibt es in der Kosmetik-Welt einen neuen Trend: Möglichst natürlich, frei von Schadstoffen und am besten nachhaltig sollen Präparate heute sein. Clean Beauty lässt sich mit dem verstärkten Augenmerk auf ökologische Gesichtspunkte gut kombinieren.
AutorKontaktElke Wolf
Datum 02.02.2022  08:30 Uhr

Endlich clean?

Klar, die Kosmetik-Branche erzeugt mit ihren Tiegeln, Plastiktuben oder Pumpsprays und dann noch den Umverpackungen enorm viel Müll. Laut einem Bericht in der britischen Tageszeitung »The Independent« sollen es jährlich unglaubliche 120 Milliarden solcher Verpackungen sein - viele von ihnen noch nicht recycelbar.

Die aus ökologischer Sicht perfekte Verpackung gibt es bislang noch nicht und bleibt eine Herausforderung. Sie muss die empfindlichen Inhaltsstoffe schützen, dabei umweltverträglich sein und für die Beautybranche auch noch hübsch anzuschauen sein. Glas kann etwa gut recycelt und lange weiterverwendet werden, verbraucht aber unter anderem mehr Energie zum Einschmelzen und verursacht höhere Kosten beim Transport.

Die Kosmetik-Hersteller setzen vermehrt auf recycelbare Materialien. Je mehr Kunststoff recycelt wird oder aus nachwachsenden Rohstoffen besteht, desto weniger Mikroplastik landet in unseren Meeren und Flüssen. Vichy gibt an, seit 2018 mit ihrer Tiegelproduktion klimaneutral zu sein. Und die Marke La Roche Posay verwendete 2020 25 Prozent recycelten Kunststoff, das ist zehnmal mehr als zwei Jahre zuvor. Bis 2025 soll der Anteil bei 75 Prozent recyceltem Kunststoff liegen. Seit etwa einem Jahr produziert La Roche Posay umweltfreundlichere Tuben für ihre Lipikar-und Anthelios-Produkte. Durch den Ersatz eines Teils des Kunststoffes durch Pappe bestehen die Verpackungen aus 45 Prozent weniger Plastik als die vorherigen Tuben.

Auch bei dem Naturkosmetiklabel Annemarie Börlind setzt man auf Bio-Kunststoff auf der Basis von Zuckerrohr. Chanel investierte in das finnische Start-up Sulapac, das biologisch abbaubare Verpackungen aus Holzspänen und natürliche Klebemittel herstellt. Und im Luxuskosmetik-Segment verzichtet Dior auf Zellophan und setzt vermehrt auf Refill-Behälter. Keine ganz neue Idee: Mit den Refills der »Rouge Dior«-Lippenstifte besinnt sich das Unternehmen auf den Pioniergeist des Gründers. Denn schon Christian Dior setzte 1953 auf die praktische Nachfüllvariante.

Eine weitere Idee in Sachen Emissionsreduktion kommt jetzt im Januar von P&M Cosmetics. Unter dem Motto »Weniger Müll. Sind Sie dabei?« sucht der Vertrieb Kooperationspartner unter den Apotheken, die über einen begrenzten Zeitraum ihren Kunden anbieten, die Dermasence-Präparate vor Ort zu testen und dabei auf die Mitgabe von Probesachets zu verzichten. Ziel ist es, die millionenfache Auflage der Sachets deutlich zu reduzieren und so auch zum Klimaschutz durch Müllvermeidung beizutragen.

Eine weitere Idee, Papier einzusparen: La Roche Posay entfernte 2018 die bislang eingesetzten Papier-Packungsbeilagen aus allen Produkten. Sie wurden durch digitale Informationen ersetzt, die die Kunden auf der Website nachlesen können. Mithilfe der neuen Medien kommt überhaupt mehr Transparenz in den Markt: Wer mehr zum Inhalt seiner Tuben, Tiegel und Cremetöpfe erfahren möchte, arbeitet mit den Apps »CodeCheck«, »Cosmile« oder »Think Dirty«. So bekommt man Informationen zu Inhaltsstoffen und deren Funktion aufs Smartphone. Mit den Apps »ToxFox« oder »Beat the Microbead« lässt sich der Mikroplastikgehalt überprüfen.

Eine weitere Methode, um Qualität und sichere Herkunft von Präparaten zu garantieren, ist die Kennzeichnung mit einem interaktiven Hologramm-Etikett. Wer zum Beispiel den QR-Code von Elasten® von Quiris einscannt, kann den Ursprung der Packung zurückverfolgen.

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