PTA-Forum online
Fatigue bei Rheuma

Als hätte man den Stecker gezogen

»Stellen Sie sich vor, Sie ziehen den Stecker vom Staubsauer, es geht nichts mehr«, so schilderte auf der Kongresspressekonferenz anlässlich des Deutschen Rheumatologiekongresses Professor Dr. med. Andreas Schwarting, Kongresspräsident der DGRh, Leiter des Schwerpunktes Rheumatologie und klinische Immunologie, Universitätsmedizin Mainz, wie sich Menschen mit Fatigue fühlen.
Isabel Weinert
19.09.2025  10:00 Uhr

»Fatigue macht nicht nur müde, es ist sehr viel mehr, es ist die Erschöpfung«, stellte der Experte heraus. Man müsse das extrem ernst nehmen. »Es gibt einige Daten, wie man sich die Pathophysiologie vorstellen kann«. So finde man Autoantikörper, die vielleicht mit der Fatigue assoziiert seien und darüber vielleicht auch Therapieansätze, zumindest für einen Teil der Patienten. Alleine durch Einsatz von Biologika zeigten ein paar Studien eine Besserung nicht nur der Grunderkrankung, wie erwartet, sondern eben auch der Fatigue. Bei Lupus Erythematodes, einer Erkrankung des rheumatischen Formenkreises sei  Fartigue das häufigste Symptom der Patienten – und zwar weltweit. 

Der zweite Ansatzpunkt für die Pathophysiologie, die Fatigue auslösen könnte, ist laut Schwarting die Neuroinflammation und der dritte der Energiestoffwechsel. Liegt die Ursache also womöglich (auch) in den Kraftwerken der Zellen, den Mitochondrien? Allerdings spiegeln sich die wissenschaftlichen Erklärungsansätze für Fatigue noch nicht maßgeblich in wirkungsvollen Therapien.

Dennoch und gerade auch deshalb dürfe man Fatigue auch bei Menschen mit einer rheumatischen Erkrankung nicht übersehen und solle wohlgemeinte Ratschläge wie »Schlafen Sie einfach mehr« oder »Das ist sicher psychisch« besser beiseite lassen. Auch wenn die Psyche im Rahmen einer Depression durchaus überlappend eine Rolle spielen könne bei Fatigue.

Auch wenn es gegen quälende, krankheitsbedingte Fatigue noch kein Medikament gibt, wissen Mediziner doch, dass sie sich oft dann bessert, wenn die rheumatologische Grunderkrankung adäquat therapiert wird. Ein weiterer wesentlicher Baustein gegen Fatigue ist Bewegung: »Es existieren sehr gute Metaanalysen dazu, dass jede Form körperlicher Aktivität Fatigue bessert«. Damit Patienten Bewegung nicht aus dieser Motivation heraus überdosieren – immer dann, wenn es die Fatigue halbwegs erlaubt –, sei eine strukturierte Übungstherapie sinnvoll, denn Überforderung wiederum kann der Fatigue Vorschub leisten.

Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
SENDEN
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.
TEILEN
Datenschutz

Mehr von Avoxa