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Alte Medikamente? Ab in die Tonne!

Wenn Kunden zu Hause das Arzneimittelschränkchen aufräumen, kann schonmal einiges an abgelaufenen oder nicht mehr benötigten Arzneimitteln zusammenkommen. Aber wohin damit? Alles zum Wie und Wo der richtigen Arzneimittel-Entsorgung lesen Sie hier. 
Caroline Wendt
15.09.2025  08:00 Uhr
Alte Medikamente? Ab in die Tonne!

Auswirkungen auf die Umwelt

  • Keine Entsorgung von Arzneimitteln über Toilette oder Spülbecken – auch nicht bei flüssigen Arzneien wie Hustensaft oder Tropfen.
  • Kläranlagen filtern nicht alle Stoffe heraus, Arzneimittel und deren Metabolite gelangen in Flüsse, Seen, Böden und teils auch ins Grund- oder Trinkwasser.
  • Bereits geringe Konzentrationen können Pflanzen und Tieren schaden .
  • Ethinylestradiol kann beispielsweise die Fortpflanzung von Fischen beeinträchtigen und Antibiotika im Abwasser tragen zur Resistenzbildung von Bakterien bei.

Nicht einheitlich

  • Die Müllentsorgung in Deutschland ist kommunal geregelt – daher keine bundesweit einheitlichen Regeln.
  • In den meisten Fällen dürfen Altarzneimittel in den Restmüll (auch Siedlungsabfall genannt), dieser wird in Müllverbrennungsanlagen verbrannt oder vor der Lagerung auf einer Deponie vorbehandelt.
  • Ausnahme: Einige Kommunen (wie Berlin oder Darmstadt) behandeln den Restmüll ausschließlich mechanisch-biologisch – Medikamente müssen bei Recyclinghöfen, Schadstoffmobilen oder in der Apotheke abgegeben werden.
  • Annahme von Altarzneimitteln in Apotheken ist eine freiwillige Leistung.
  • Tipp: Die Website arzneimittelentsorgung.de informiert mittels Suche via Postleitzahl über regionale Regelungen.

Richtig entsorgt

  • Arzneimittel stets so entsorgen, dass Kinder keinen Zugriff darauf haben.
  • Medikamente möglichst in der Originalverpackung belassen – etwa im Blister oder in der Cremetube.
  • Leere Flaschen nicht ausspülen, sondern mit Arzneimittelrest in den Restmüll geben (häufigster Fehler).
  • Spritzen und Kanülen nur dann in den Hausmüll geben, wenn sie durchstichsicher verpackt sind – etwa in speziellen Sammelboxen –, um Verletzungen auch bei den Mitarbeitenden der Müllabfuhr zu verhindern.
  • Beipackzettel und Umkarton ins Altpapier.

Diclofenac erst wischen, dann waschen

Patienten, die Diclofenac-haltige Cremes nutzen, sollten sich nach dem Einreiben zunächst die Hände an einem Papiertuch abwischen und dieses über den Hausmüll entsorgen. Erst danach Hände waschen. Diclofenac ist umwelttoxisch. Das genannte Prozedere senkt den Eintrag von Diclofenac um 66 Prozent zeigen Untersuchungen. 

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