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Teamarbeit

Anaphylaxien beim Impfen vermeiden

Mit den nun möglichen Corona-Impfungen in Offizinen kommen neue Aufgaben auf das Apothekenteam zu. Vor allem Patienten mit positiver Allergieanamnese benötigen besondere Betreuung. Das erfordert den Einsatz des gesamten Teams, machte der Allergologe Professor Dr. Ludger Klimek bei einem Seminar deutlich.
Elke Wolf
16.02.2022  09:00 Uhr

Der Pharmazeut ist zwar die Person, die die Covid-19-Vakzine in den Arm bringt, aber ohne die Mitarbeit von PTA und PKA sind Impfungen in Apotheken nicht praktikabel. Es sind vor allem Patienten mit allergischer Vorgeschichte, die im Notfall ein beherztes Eingreifen benötigen, sagte der Präsident des deutschen Allergologenverbandes (AeDA) bei einer Fortbildungsveranstaltung von Pharma4u. »Der Impf-Apotheker sollte zum Beispiel nie allein mit dem Impfling sein, und das Vorgehen bei einem anaphylaktischen Schock ist mit dem gesamten Team vorab durchzugehen.«

Das Wichtigste für die Apotheken-Impfungen laut Klimek: »Seien Sie gut vorbereitet und haben Sie einen Notfallplan. Dazu gehört, einschätzen zu können, welche Symptome ein rasches Handeln nötig machen.« Zu anaphylaktischen Reaktionen mit milder Ausprägung gehören leichte Allgemeinreaktionen, die nur die Haut betreffen. »Das ist meist ein Hautjucken, vielleicht auch ein Angioödem im Bereich der Lippen und Flush. Darüber hinaus ist aber weder der Gastrointestinal- oder der Respirationstrakt noch das Herz-Kreislauf-System betroffen. Diese Hautsymptome zählen zu den Lokalreaktionen, auch wenn sie nicht unmittelbar an der Eintrittsstelle auftreten«, beschrieb Klimek, der auch Leiter des Allergiezentrums in Wiesbaden ist.

Sobald aber eines der anderen Organsysteme mitreagiert, liegt eine Notfallsituation vor. Die Reaktion an der Haut kann dabei identisch sein. »Das sind Patienten, die zum Beispiel spontan Stuhlabgang haben, denen übel wird, die Atemnot bekommen. Ihnen wird schwarz vor Augen, der Blutdruck fällt ab oder sie reagieren mit einer Tachykardie. Diese Situation ist eine akute Gefährdung, die der Impf-Apotheker niemals allein beherrschen sollte. Spätestens ab diesen Symptomen sollte ein Notarzt vor der Apotheke vorfahren und den Patienten mitnehmen und die Ursache abklären.« Zuvor gilt es freilich, rechtzeitig den Adrenalin-Autoinjektor zu setzen und den Notruf 112 zu wählen.

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