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Paul-Ehrlich-Institut

Angst vor Erbgutschäden durch Impfstoffe unbegründet

Das Paul-Ehrlich-Institut (PEI) wirft Impfstoff-Gegnern Angstmache vor. »Warnungen vor Erbgutschäden sind falsch und verursachen unbegründete Ängste«, sagte PEI-Präsident Klaus Cichutek. Befürchtungen, die neuen mRNA-Impfstoffe könnten das Erbmaterial des Menschen verändern, »entsprechen nicht dem wissenschaftlichen Erkenntnisstand.«
dpa/PTA-Forum
19.11.2020  15:15 Uhr

Auch Angaben von Impf-Skeptikern, es gebe noch keinerlei humanmedizinische Erfahrungswerte mit Gen-Impfstoffen, widersprach der PEI-Präsident in einem Gespräch mit der »Neuen Osnabrücker Zeitung« (Donnerstag). »Es gibt schon Erfahrungen mit mRNA-Impfstoffen beim Menschen im Rahmen klinischer Prüfungen, etwa mit einem therapeutischen Tumorimpfstoff. Dabei haben sich keine besorgniserregenden Nebenwirkungen gezeigt.

Auch bei umfangreichen Tierversuchen mit mRNA-Impfstoffen gab es keine Hinweise auf schwere Nebenwirkungen oder Schäden.« Um in die menschliche Erbinformation (DNA) eingebaut zu werden, müsste die RNA aus dem Impfstoff zudem »zurückgeschrieben« werden, so Cichutek. »Dazu wären zwei Enzyme notwendig, die normale menschliche Zellen nicht haben.«

Wie das PEI auf seiner Website erklärt, befindet sich das Genom beim Menschen in Form von DNA im Zellkern. RNA und DNA haben eine unterschiedliche chemische Struktur, weshalb eine Integration des einen in das andere laut PEI nicht möglich ist. Es gebe zudem keinen Hinweis, dass die von den Körperzellen nach der Impfung aufgenommenen mRNA ind DNA umgeschrieben würden.

Mehrere Impfstoffhersteller wollen in Kürze die Zulassung beantragen und berichten von einer Wirksamkeit ihrer Vakzine von 90 bis 94,5 Prozent. Schon aus den Prüfphasen I und II gebe es Daten, die sehr zuversichtlich machten, hieß es dazu beim PEI. Es sei davon auszugehen, dass sich dies in der laufenden Phase 3 mit Zehntausenden von Probanden bestätige. Für eine Zulassung in Europa ist das grüne Licht der EU-Kommission nötig.

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