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Small-Fiber-Neuropathie

Antiepileptikum gegen Schmerz

Patienten mit einer bestimmten Form der Polyneuropathie erfahren Schmerzlinderung durch das Antiepileptikum Lacosamid. Dies ist das Ergebnis der LENSS-Studie, über die die Deutsche Gesellschaft für Neurologie berichtete.
Annette Immel-Sehr
07.05.2019  14:00 Uhr

Die sogenannte Small-Fiber-Neuropathie (SFN) wird meist durch Diabetes mellitus verursacht, kann sich aber auch im Rahmen einer Fibromyalgie, rheumatischen Erkrankung oder bei Virusinfektionen (Hepatitis C, HIV) entwickeln. Betroffene leiden – vor allem nachts – unter brennenden Schmerzen der Extremitäten, insbesondere in den Beinen und Füßen. Hinzu kommen Sensibilitätsstörungen. Beispielsweise werden Berührungsreize als schmerzhaft wahrgenommen (Hyperästhesie).

Die symptomatische Behandlung mit Schmerzmitteln schlägt oft nicht ausreichend an. Seit einiger Zeit ist bekannt, dass bestimmte spannungsabhängige Natriumkanäle in den Nervenbahnen bei der SFN eine wichtige Rolle spielen. Lacosamid blockiert diese Natriumkanäle. Die LENSS-Studie aus den Niederlanden untersuchte die Substanz bei Studienteilnehmern mit SFN hinsichtlich Wirksamkeit und Verträglichkeit. Bei 58 Prozent der Patienten kam es unter Lacosamid signifikant zu einer relevanten Schmerzabnahme gegenüber 22 Prozent unter Placebo. Im Lacosamid-Arm gab ein Drittel der Patienten eine Besserung des allgemeinen Wohlbefindens an, unter Placebo waren es nur vier Prozent. Außerdem besserte Lacosamid signifikant vorhandene Schlafstörungen. Die Verträglichkeit und das Sicherheitsprofil der Substanz waren akzeptabel.

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