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Die Wende kam mit HIV

Antivirale Arzneimittel

Medikamente, die gegen Viren gerichtet sind, werden Virustatika genannt. Sie sind umso wirksamer aber auch umso verträglicher, je gezielter sie sich gegen Strukturen richten, die nur in Viren beziehungsweise in Zellen vorkommen, in die ein Virus eingedrungen ist.
Theo Dingermann
14.05.2020  16:30 Uhr

SARS-CoV-2

Besonders interessant wäre es, etwas über Virustatika gegen die aktuelle Covid-19-Erkrankung zu lernen. Leider stehen seriöse Behandlungsoptionen derzeit noch nicht zur Verfügung. Unter anderem werden folgende Wirkstoffe beziehungsweise Wirkstoffkombinationen derzeit international klinisch getestet:

  • Remdesivir: Dies ist ein RNA-Polymerase-Hemmstoff, der ursprünglich zur Behandlung von Ebola-Infektionen entwickelt wurde.
  • Chloroquin/Hydroxychloroquin in Kombination mit Azithromycin wird auch immer vom amerikanischen Präsidenten ins Spiel gebracht. Es gibt Hinweise, dass diese Kombination höchstens eine schwache Wirksamkeit zeigen könnte. Beunruhigend ist allerdings die Tatsache, dass beide Wirkstoffe die QT-Zeit verlängern, wodurch ein plötzlicher Herztod droht.
  • QT-Zeit verlängernd wirkt auch die Kombination Lopinavir/Ritonavir, die erfolgreich zur Behandlung der HIV-Infektion eingesetzt wird.
  • Interessant könnte der Protease-Inhibitor Camostat sein, der in Japan zur Behandlung der chronischen Pankreatitis zugelassen ist. Die Protease, die Camostat hemmt, dient als Corezeptor für das erfolgreiche Eindringen eines SARS-Cov-2-Virus in eine Zelle.

Dies sind wahrscheinlich die aussichtsreichsten Wirkstoffkandidaten. Ob sie tatsächlich die klinische Prüfphase überstehen, ist mehr als zweifelhaft. Das liegt auch daran, dass man versucht, so gut es geht Abkürzungen bei der Wirkstoffentwicklung zu nehmen. Keiner dieser Wirkstoffe ist nämlich ganz gezielt für eine Covid-19-Behandlung entwickelt worden.

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