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Gastkommentar Adexa

Apothekenangestellte zwischen Mut und Wut

In einem Kommentar bewertet Adexa-Vorstandsmitglied Andreas May, was die Entscheidung des Bundesgesundheitsministeriums (BMG), dass die Abgabe der FFP2-Masken an bestimmte Risikogruppen demnächst nur noch mit deutlich weniger Honorar abgerechnet werden darf, für die Apothekenangestellten bedeutet.
Adexa Vorstand
02.02.2021  14:15 Uhr

Wie fühlt es sich für Apothekenangestellte an, die im Dezember an der vom BMG überstürzt angeordneten Ausgabe der kostenlosen FFP2-Masken beteiligt waren – und die nun hören, dass diese Masken ab 10. Februar nicht mehr mit dem vereinbarten Honorar, sondern nur noch für 3,30 Euro netto abgerechnet werden sollen?

Gut, in diesem Fall trifft es neben den Vor-Ort-Apotheken auch die ausländischen Versender, deren Kalkulation ebenfalls dahinschmilzt. Aber wer sich als Mitarbeiter erhofft hatte, dass die Apothekenleitung nach dem Ausgabezeitraum nun doch endlich mit dem Corona-Bonus ein Zeichen der Wertschätzung setzen würde, wird sich häufig enttäuscht sehen. Denn die Frustration der Inhaber über Spahns Wortbruch dürfte letztlich an die Beschäftigten weitergereicht werden.

Es gibt viele Bereiche, in denen öffentliche Apotheken immer noch nicht kostendeckend von den Kassen bezahlt werden. Da hätte diese eine, eventuell vom jetzigen Zeitpunkt aus betrachtet eher großzügig kalkulierte Honorierung Bestandsschutz genießen dürfen, ja müssen. Schließlich wurden die Maskenbestände vielfach längst bestellt, als sie noch teurer waren.

Apothekenangestellte – auch das muss sich die Politik vor Augen führen – bekommen von beiden Seiten den Unmut zu spüren: von Kunden und Patienten, weil der Bundesgesundheitsminister mit heißer Nadel strickt und anderen dafür die Erklärung überlässt. Und von der Apothekenleitung, die sich zu Recht über ein Gebaren aufregt, das dazu noch Verträge und Vereinbarungen mit Verordnungen aushebelt.

Ein weiterer Grund zum Frust: Obwohl Apothekenteams mit vielen kranken Menschen zu tun haben, gehören sie selbst erst zur dritten Risikogruppe. Sie werden sich also noch eine ganze Weile gedulden müssen, bis sie die Möglichkeit zur Impfung bekommen.

Trotzdem engagieren sich viele Apothekenangestellte in Impfzentren und mobilen Impfteams. Das ist vorbildlich und zeigt einmal mehr: Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Apotheken sind systemrelevant, engagiert und ja, auch mutig, denn hier wird ohne eigenen Schutz Neuland betreten, damit unsere Gesellschaft wieder aus der Pandemie gelangt.

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