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Nebenwirkung zur Prävention

Arzneistoffe, die das Demenzrisiko verringern könnten

Möglicherweise eignen sich einige bereits auf dem Markt befindliche Arzneistoffe, um Demenz entgegenzuwirken. Das zeigt zumindest die Analyse von mehr als 130 Millionen Gesundheitsdaten .
Elke Wolf
11.02.2025  10:00 Uhr

Das Repurposing kam so richtig während der Coronapandemie in Fahrt: Auf der Suche nach einem möglichst antivirustatisch wirkendem Arzneistoff wendeten sich Wissenschaftler verstärkt bekannten Arzneimitteln zu, um zu prüfen, ob sie sich auch zur Behandlung von Covid-19 eignen könnten. Dieses Repurposing hat Vorteile: Da das Sicherheitsprofil dieser Medikamente besser bekannt ist, kann der Übergang zu klinischen Studien bei ihnen erheblich schneller erfolgen als bei ganz neuen Wirkstoffen.

Wie eine Arbeitsgruppe um Benjamin Underwood von der Universität Cambridge in der Fachzeitschrift »Alzheimer´s & Dementia Translational Research & Clinical Interventions« beschreibt, stehen verschiedene Antibiotika, antiinflammatorische Arzneistoffe und bestimmte Impfungen mit einem reduzierten Demenzrisiko in Zusammenhang. Die Assoziationen bezüglich der Vakzinen gegen Diphtherie, Hepatitis A, Typhus und die kombinierte Impfung gegen Hepatitis A und Typhus ergaben sich bei Demenzerkrankungen jeglicher Ursache.

Dafür screente das Wissenschaftsteam die Ergebnisse von 14 Studien und kamen damit auf Daten von 139 Millionen Menschen und einer Million Demenz-Fällen. Antidiabetika, Vitamine und jegliche Supplemente sowie Antipsychotika erhöhten dagegen gar die Wahrscheinlichkeit, an Demenz zu erkranken. Widersprüchliche Belege fanden die Forscher im Hinblick auf Antihypertensiva und Antidepressiva.


Den Zusammenhang zwischen Antibiotika sowie Impfungen mit einem reduzierten Demenzrisiko bezeichnen die Autoren besonders interessant. Bestätigt er doch bereits zuvor gemachte Beobachtungen, dass bestimmte Demenzformen auch viren- und bakterienbedingter Natur sein könnten.

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