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Hauterkrankung

Atopisches Ekzem durch Salz?

Wer an einem atopischen Ekzem leidet, sollte möglicherweise seinen Salzkonsum kritisch hinterfragen. Einer aktuellen US-amerikanischen Studie zufolge soll eine salz- und damit natriumreiche Ernährung nämlich das Risiko, eine solche Hauterkrankung zu entwickeln, erheblich erhöhen können.
AutorKontaktKatja Egermeier
Datum 18.06.2024  16:00 Uhr

Laut der im Fachjournal »JAMA Dermatology« veröffentlichten Studie reicht bereits ein zusätzliches Gramm Natrium pro Tag – das entspricht etwa einem halben Teelöffel Speisesalz – oder einem BigMac –, um die Wahrscheinlichkeit von Ekzemschüben um mehr als 20 Prozent zu erhöhen.

Die auch atopische Dermatitis oder Neurodermitis genannte Erkrankung ist eine chronische und juckende Entzündung der Haut. Sie ist eine der häufigsten Hauterkrankungen und wird in Deutschland jährlich bei bis zu 10 Prozent der Erwachsenen und 20 Prozent der Kinder diagnostiziert.

Die Idee, dass Natrium bei Entzündungen der Haut eine Rolle spielen könnte, kam den Forschenden der Universität Kalifornien in San Francisco aufgrund der kürzlich gemachten Entdeckung, dass sich Natrium in der Haut ablagert. Sie analysierten daraufhin die Daten von fast 216.000 Erwachsenen aus der UK-Biobank und stellten anhand von Urinproben fest, wie viel Natrium jede Person aufgenommen hatte, sowie anhand der Krankenakten, ob bei den Personen eine atopische Dermatitis vorlag und wie schwerwiegend die Erkrankung war.

Das Ergebnis: Jedes zusätzliche Gramm Natrium, das innerhalb von 24 Stunden mit dem Urin ausgeschieden wurde, erhöhte die Wahrscheinlichkeit der Diagnose eines atopischen Ekzems um 11 Prozent, die eines akuten Verlaufs um 16 Prozent und die einer Verschlechterung der Erkrankung um 11 Prozent.

Anschließend untersuchten sie im Rahmen der National Health and Nutrition Examination Survey 13.000 erwachsene Amerikaner und fanden heraus, dass die tägliche Aufnahme von nur einem Gramm Natrium zusätzlich – das entspricht etwa einem halben Teelöffel Speisesalz – mit einer um 22 Prozent höheren Wahrscheinlichkeit für einen akuten Fall von atopischer Dermatitis einherging.

Diese Erkenntnisse legen den Forschenden zufolge nahe, dass die Einschränkung der Natriumaufnahme über die Nahrung eine kostengünstige und risikoarme Intervention gegen atopische Ekzeme sein könnte. »Ekzem-Schübe können für Patienten schwer zu bewältigen sein, vor allem, wenn sie keine Empfehlungen haben, wie sie sie vermeiden können«, so Dr. Katrina Abuabara, Professorin für Dermatologie und korrespondiere Autorin der Studie. »Die meisten Amerikaner essen zu viel Salz und könnten ihre Aufnahme bedenkenlos auf die empfohlene Menge reduzieren.«

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