Auch andere Krankheiten haben Langzeitfolgen |
Etwa sechs Wochen lang ist das Immunsystem nach einer Infektion mit dem hochansteckenden Masernvirus geschwächt. Dabei können weitere Erreger in den Körper eindringen und etwa Mittelohrentzündungen, Bronchitis und Lungenentzündungen auslösen. In den meisten Fällen heilen Masern problemlos aus.
In einem von etwa 1000 Fällen kann es aber zu einer Hirnentzündung und einer Schädigung der Nerven kommen. Das ist teils tödlich, teils bleibt das Zentrale Nervensystem für immer geschädigt. Die unheilbare Hirnentzündung kann sich noch Jahre nach einer Masern-Erkrankung einstellen. Auch hier wird eine Zweifach-Impfung empfohlen. In Deutschland gilt eine Impfpflicht für Kinder in Kitas und Schulen.
Die Kinderkrankheit befällt auch Erwachsene. Hautausschlag, Fieber und Halsschmerzen sind akute Folgen. In seltenen Fällen breitet sich die Infektion im Körper aus und zieht Erkrankungen wie Lungen- oder Mandelentzündungen nach sich. Eitrige Mittelohrentzündungen können bei einem nicht behandelten Scharlach zu Schwerhörigkeit führen.
Selten, aber besonders gefährlich sind Spätfolgen wie rheumatisches Fieber mit Entzündungen etwa der Kniegelenke, am Herzen und an den Nieren. Dabei können bleibende Schäden entstehen. Komplikationen werden häufiger beobachtet, wenn Scharlach nicht richtig therapiert wird. Gegen die Infektion helfen Antibiotika wie Penizillin. Immun ist man aber nach einer überstandenen Krankheit nicht.
Coronaviren lösten bereits 2002 eine Pandemie aus: SARS. Ende 2019 ist in der ostchinesischen Millionenstadt Wuhan eine weitere Variante aufgetreten: SARS-CoV-2, der Auslöser der neuen Lungenerkrankung Covid-19. Eine Übersicht über unsere Berichterstattung finden Sie auf der Themenseite Coronaviren.