Auch in diesen Bereichen können sich PTA weiterbilden |
Katja Egermeier |
16.09.2021 11:00 Uhr |
Marco Opitz, PTA der Gropius Apotheke und der Apotheke im Havelpark, Berlin, hat sich für die zweite vorgestellte Weiterqualifizierung zum »Apothekenfachwirt WDA« entschieden. Dadurch habe er Instrumente beispielsweise für die Bereiche Marketing, Kategorienmanagement und Aktionsplanung an die Hand bekommen. Auch Betriebswirtschaft sei ein Thema gewesen, um ein Gefühl für die Zusammensetzung der Preise, der Rabatte und Konditionen zu entwickeln. Als besonders wichtig und interessant habe Opitz zudem das Modul der Mitarbeiterführung und Konfliktmoderation empfunden, denn bei den Verbesserungsvorschlägen, die man aus einer solchen Fortbildung mitbringe, müsse man zunächst einmal von Widerstand in der Apotheke ausgehen. Er habe in der Ausbildung daher auch gelernt, die Kollegen »an die Hand zu nehmen«.
Alexandra Duhr, Managing Director von Duhr Consult und eine Hauptreferentin der Weiterqualifizierungsform »Apothekenfachwirt WDA«, betonte, dass die viermodulige Ausbildung gerade zu Themen wie »Wie präsentiere ich die Ware? Wie kaufe ich die Ware ein?« sehr viel neuen Input gebe, der bislang in vielen Apotheken noch nicht umgesetzt werde, weil es sie weder in der PKA- noch in der PTA-Ausbildung gebe.
Die Weiterbildung zum »Apothekenfachwirt WDA« umfasst vier Module (je drei Tage, Freitag bis Sonntag), die im Laufe von drei Monaten abgearbeitet werden. Der Lehrgang eignet sich für alle PTA, die sich in einer innerbetrieblichen, organisatorischen Leitungsfunktion befinden. Die vier Module umfassen die Themenbereiche Marketing/Category Management/Aktionsplanung, Betriebswirtschaft/Controlling/Warenwirtschaft, Personal/Mitarbeiterführung/Grundlagen QMS und digitales Marketing für die Apotheke.
Der Abschluss zum Apothekenfachwirt bringt 80 Fortbildungspunkte und setzt die aktive Seminarteilnahme an allen vier Modulen voraus, sowie die Teilnahme an der Abschlussprüfung. Die Tage der Fortbildung können nach Absprache mit dem Apothekeninhaber als Arbeitstage angerechnet werden, auch die Kostenübernahme erfolgt häufig durch die Apotheke.