Bei 27,6 Prozent der Erwachsenen liegt nach einer international anerkannten Skala eine suchtartige Nutzung vor, wie es hieß. »Frauen sind davon mit 29 Prozent etwas häufiger betroffen als Männer mit 25,4 Prozent«. Betroffen seien vor allem Jüngere: Bei den unter 20-Jährigen waren es laut Erhebung 51,3 Prozent, bei der Altersgruppe 20 bis 39 Jahren knapp 35 Prozent. Vergleicht man diese Ergebnisse mit Vorgänger-Untersuchungen, so zeige sich eine deutliche Zunahme, betonte die Bochumer Wissenschaftlerin.
Um negative Langzeitfolgen abzuwenden, rät das Forschungsteam, die Nutzungszeit »bewusst und kontrolliert zu reduzieren, am besten gemeinsam mit Familie, Freunden und Arbeitskollegen«. Schon 30 Minuten weniger am Tag könnten die psychische Gesundheit deutlich verbessern. Mehr Aktivitäten wie Sport oder Gesellschaftsspiele und Verzicht auf soziale Medien kurz vor dem Einschlafen seien wichtig.