| Verena Schmidt |
| 27.12.2024 16:00 Uhr |
Schlimmstenfalls muss ein durch Feuerwerkskörper verletztes Auge entfernt werden – mit weitreichenden Konsequenzen. »Der Sehverlust, die kosmetische Entstellung und psychische Folgen können zu schweren Beeinträchtigungen und zum Verlust des Arbeitsplatzes führen«, berichtet Professor Dr. Hansjürgen Agostini, Leitender Oberarzt an der Universitäts-Augenklinik Freiburg. Aus diesem Grund ruft die DOG zu Vorsicht im Umgang mit Feuerwerk auf. »Familien mit Kindern bleiben am besten im Haus«, rät Agostini. »Wer ins Freie oder auf den Balkon geht, sollte eine geschlossene Schutzbrille etwa aus dem Baumarkt oder eine Skibrille tragen, um das Gröbste abzuwehren.«
Die Fachgesellschaft fordert zudem mehr Aufklärung in Deutschland und verweist auf die Niederlande und Finnland. Dort konnte laut Agostini durch Informationskampagnen und gesetzliche Regelungen die Anzahl der Verletzungen um die Hälfte reduziert werden. Die DOG wirbt außerdem für öffentlich ausgerichtetes Feuerwerk. Das sicherste Feuerwerk sei das professionelle, heißt es vonseiten der Fachgesellschaft.