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Gesichtskosmetik

Augenpflege im Blickpunkt

Kaum eine Hautpartie altert schneller als die um die Augen. Wer Fältchen und Linien entgegenwirken möchte, sollte deshalb schon früh eine passende Augenpflege verwenden. Auf was ist im Beratungsgespräch zu achten?
Elke Wolf
03.06.2020  12:00 Uhr

Mit 0,5 mm ist die Partie rund um die Augen fast fünfmal dünner als die übrige Gesichtshaut und damit besonders anfällig für äußere Reize. Talg und ein schützendes Unterhautfettgewebe fehlen hier fast vollständig – und somit auch die wichtigsten Depots für Feuchtigkeit und Lipide. Hinzu kommen rund 10.000 Blinzelbewegungen pro Tag, die diese Gesichtspartie laufend in fast unmerklicher Bewegung halten. Durch diese Höchstleistung verliert die Haut rund um die Augen schon früh an Elastizität und Spannkraft.

Diese zarte Gesichtshaut braucht also gezielte Unterstützung, wenn sie nicht schon in relativ jungen Jahren müde und fahl aussehen will. Fatal ist da die Tatsache, dass der Pflegebedarf rund um die Augen oft vernachlässigt wird. So greifen nur zwölf Prozent der deutschen Frauen täglich zu einem Augenpflege-Präparat, wie etwa die jüngste Studie der Verbrauchs- und Medienanalyse (VuMA) ergeben hat.

Wimpern haben Vorrang

Eine gute Augenpflege beginnt mit der richtigen Reinigung. Je nach Empfindlichkeit und der Art der Wimperntusche verwendet man dazu Öle, getränkte Pads, Milche oder zweiphasige Augen-Make-up-Entferner (wie Pureté Thermale Augen-Make-up-Entferner von Vichy, milder Augen-Make-up-Entferner von Avène). Sie enthalten milde Tenside und meist beruhigende Zusätze. Die Mascara soll stets vom Augenlid weg abgenommen werden, wobei man das Lid am besten nicht hin- und herzerrt. Damit die pflegenden Inhaltsstoffe der anschließenden Augenpflege auch gut in die Haut einziehen können, empfiehlt es sich, Ölrückstände mit einem weichen Tuch oder Wattepad abzunehmen. Grundsätzlich ist zuerst das Augen-Make-up zu entfernen, und erst danach steht das übrige Gesicht auf dem Reinigungsprogramm.

Präparate zur Augenpflege sollten den aktuellen Bedürfnissen und dem Hautzustand angepasst werden. Hyaluronsäure, Glycerin oder Vitamin A bringen Feuchtigkeit in die Haut. Lipide spenden pflanzliche Öle wie Traubenkern-, Nachtkerzen- oder Weizenkeimöl (wie Dermasence chrono retare Augenpflege, Blue Therapy Eye von Biotherm, All about eyes von Clinique). Eine hautstraffende Wirkung bringen Peptide oder Retinol mit sich. Viele Augencremes enthalten zum Schutz vor Sonne und vorzeitiger Hautalterung UV-Filter. Nachts braucht man diese freilich nicht. Wichtig: Augenpflege darf keine Spreitungsverbesserer wie Isopropylmyristat enthalten. Diese sorgen zwar für eine leichtere Verteilbarkeit, doch würden sie ins Auge »kriechen« und Brennen und Jucken auslösen.

Tagsüber sind es Augencremes auf O/W-Basis, die in der Zusammensetzung den Pflegeprodukten für empfindliche Haut entsprechen, die der zarten Hautpartie Gutes tun. Hydrogele sind günstig bei der Neigung zu Tränensäcken. Sie sind am Morgen wunderbar erfrischend und abschwellend und nehmen die Müdigkeit aus dem Gesicht. Sie haben außerdem den Vorteil, dass man sie auch untertags wiederholt auftragen kann. Da Gele Wimperntusche nicht lösen wie es bei einer Augencreme der Fall ist, sind sie bei der Verwendung von Augen-Make-up von Vorteil. Nachts sollte die Augenpartie mit lipidreicheren Formulierungen gepflegt werden, außer bei der Neigung zu Schwellungen.

Spuren unter den Augen

Am besten klopft man die Augenpflege zweimal täglich mit den Fingerspitzen sanft von innen nach außen auf Unter- und Oberlid ein. Das regt nebenbei die Durchblutung und den Lymphfluss an. Das lockere Bindegewebe im Bereich des Unterlids kann leicht Gewebswasser einlagern. Die Neigung zu Tränensäcken ist sicherlich auch eine Frage der Genetik und des gesunden Lebenswandels, doch mit den Jahren wird zusätzlich noch der Unterliedmuskel schwächer, und Bindegewebe und Muskulatur rund um die Augen sacken ab. Das kann erst recht zu Stauungen führen. Sind diese die Folge einer zu kurzen Nacht, können Hausmittel für Abhilfe sorgen. Augenkompressen aus abgekühltem Grün- und Schwarztee (am besten etwa 5 °C) lindern diese Puffy Eyes genannten Beschwerden. Auch leichte Geltexturen mit abschwellenden Wirkstoffen wie Coffein (wie Hydraphase Intense Augenpflege von La Roche Posay) beschleunigen den Prozess.

Die empfindliche Augenpartie und dabei bevorzugt die Lidregion ist der Ort, an dem sich meist Überempfindlichkeitsreaktionen manifestieren. So zeigen Beobachtungen, dass sich Kontaktallergien gegen Inhaltsstoffe in Nagellacken häufiger an der Lidhaut als an den Händen niederschlagen. Die Lidhaut steht auch im Fokus, wenn es um Überempfindlichkeitsreaktionen gegen Metalle wie Nickel, Kobaldt, Chrom oder Titan und Plastik-Monomere wie Acrylate in Brillenfassungen geht. Auch wer allergisch auf Bestandteile von Augentropfen oder Kontaktlinsen-Reinigern ist, reagiert mit Symptomen an den Augenlidern. Bei Erkrankungen im Augenbereich etwa bei einer Lidrandentzündung, einem Gerstenkorn oder Bindehautentzündungen ist auf Augenkosmetik zu verzichten.

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