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Blutgruppe

Aus A mach Null

Kanadische Forscher haben es geschafft, Blutgruppe A in die universell einsetzbare Blutgruppe Null umzuwandeln. Da letztere von allen Menschen vertragen wird, könnte diese Entdeckung  eventuelle Engpässe bei der Blutspende beheben. 
PTA-Forum/Aponet
17.06.2019  15:00 Uhr

Die Wissenschaftler der University of British Columbia in Vancouver haben herausgefunden, dass zwei bestimmte Enzyme aus menschlichen Darmbakterien die Blutgruppenmerkmale des Typs A abspalten und die Zellen dadurch in Blutgruppe 0 (Null) umwandeln — einen Typ, der von Empfängern allgemein akzeptiert wird. Dadurch könnte sich der Mangel an Spenderblut reduzieren lassen. Das Enzympaar stammt von einem Darmbakterien namens Flavonifractor plautii, berichteten die Forscher in der Fachzeitschrift »Nature Microbiology«. Demnach reichen bereits geringe Mengen der Enzyme aus, die Merkmale der Blutgruppe A zuverlässig zu entfernten. 

Allein in den Krankenhäusern in den USA werden täglich 16.500 Liter Blut gespendet. Damit eine Bluttransfusion erfolgreich ist, müssen die Blutgruppen der Patienten und der Spender jedoch zusammenpassen. Menschen tragen in der Regel eine der vier Blutgruppen A, B, AB oder 0. Wenn eine Person mit Typ A Blut vom Typ B erhält, werden die Blutgruppenmerkmale des Spenders vom eigenen Immunsystem als fremd erkannt, und es startet einen tödlichen Angriff auf diese Blutzellen. Blutzellen vom Typ 0 fehlen solche Merkmale, so dass diese Blutgruppe als universelles Spenderblut auch zu Empfängern anderer Blutgruppen passt. Eine Methode, die Blutgruppe A in den Typ 0 umzuwandeln, könnte deshalb künftig Engpässe lindern. Weitere Untersuchungen müssen das Verfahren bestätigen und die Sicherheit für Blutempfänger belegen.

Um die Versorgung mit Universalblut zu verbessern, hatten die Wissenschaftler schon seit Jahren versucht, Blut vom Typ A zu transformieren. Sie scheiterten jedoch daran, dass die bislang bekannten Enzyme nicht effizient genug waren. Nach vier Jahren machte sich das Team deshalb bei Darmbakterien auf die Suche nach potentiell besser geeigneten Enzymen und wurden fündig.

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