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Knochenmarkspende

Mit 18 schon ein Leben gerettet

Datum 25.01.2010  21:37 Uhr

Knochenmarkspende

Mit 18 schon ein Leben gerettet

PTA-Forum / Es begann im Dezember 2008: PTA Jutta Paffenholz aus der Syring-Apotheke in Köln startete eine Apotheken-Aktion. Sie suchte neue potenzielle Spender für die Deutsche Knochenmarkspenderdatei (DKMS). Dabei überzeugte sie auch ihre 18-jährige Kollegin Ilenia Mulé, sich mit einem Mundabstrich typisieren zu lassen. Die junge Frau steckte mitten in ihrer Ausbildung zur pharmazeutisch-kaufmännischen Angestellten. Keine acht Monate später spendete die Auszubildende ihr Knochenmark einem 25-jährigen Österreicher.

 

PTA-Forum: Welches Argument hat Sie überzeugt, sich typisieren zu lassen?

Mulé: Mich überzeugte der Gedanke, wenn ich mein Knochenmark verweigern würde, könnte das einen Menschen das Leben kosten.

 

PTA-Forum: Wann bat Sie die DKMS, nach Dresden zu reisen?

Mulé: Anfang September bekam ich einen Anruf, dass meine Gewebemerkmale mit denen eines Empfängers übereinstimmen könnten. Nur zwei Wochen später flog ich nach Dresden. Dort stellten die Ärzte fest, dass die Gewebemerkmale wirklich exakt passten.

 

PTA-Forum: Wurden Sie auch über die Risiken der Spende informiert?

Mulé: Ja, ich wurde von der DKMS über die Risiken sehr gründlich informiert. Jedoch empfand ich sie als unbedeutsam im Hinblick darauf, dass damit einem Menschen das Leben ermöglicht würde.

 

PTA-Forum: Schildern Sie doch bitte kurz einmal den Ablauf einer Knochenmarkspende!

Mulé: Ich musste mir fünf Tage vor der Spende zweimal täglich Spritzen verabreichen. Am Tag der Spende wurde ich an ein Gerät angeschlossen, das die Stammzellen aus dem Blut entnimmt. Ich habe keine Schmerzen empfunden, alles lief reibungslos. Die Entnahme dauerte vier Stunden. Danach wurde mir noch Blut abgenommen, und schon durfte ich die Klinik verlassen.

 

PTA-Forum: Wer übernahm die Kosten für die Flüge und den Hotelaufenthalt?

Mulé: Alle Kosten übernahm die DKMS.

 

PTA-Forum: Wann haben Sie erfahren, wer Ihr Knochenmark erhielt?

Mulé: Nach zwei Wochen erfuhr ich, dass mein Empfänger ein 25-jähriger Mann aus Österreich ist.

 

PTA-Forum: Dürfen Sie mit ihm Kontakt haben oder ihn kennen lernen?

Mulé: Ich darf mit ihm anonym Kontakt aufnehmen, das heißt, dass ich ihm Briefe schreiben darf. Diese Briefe leitet die DKMS ohne meine persönlichen Angaben an den Empfänger weiter. Die Gesetze in Österreich erlauben erst nach drei Jahren und zweiseitiger Einverständniserklärung, dass sich Spender und Empfänger persönlich kennen lernen.

 

PTA-Forum: Was bedeutet es für Sie, einem todkranken Menschen geholfen zu haben?

Mulé: Es bedeutet mir viel, durch so einen kleinen Aufwand, jemanden geholfen zu haben. Ich hoffe, viele weitere Menschen sind bereit, sich typisieren zu lassen, um anschließend möglicherweise jemandem das Leben zu retten.

 

PTA-Forum: Würden Sie sich noch einmal für die Knochenmarkspende entscheiden?

Mulé: Ja, auf jeden Fall.

Aktion des PTA-Forums

Auch die Redaktion des PTA-Forums rief in Ausgabe 11/2008 zur Typisierung auf. Dabei ließen sich 109 Apothekenangestellte neu registrieren.

Die DKMS startet ständig neue Typisierungsaktionen, denn noch immer fehlt jedem fünften Erkrankten ein passender Spender. Wer zu Hause selbst die Probe aus der Mundschleimhaut entnehmen möchte, kann die dafür erforderlichen Wattestäbchen unter Tel. 0221 9405823553 oder im Internet unter www.dkms.de anfordern.

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