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Knochen brechen leichter

14.12.2012  19:05 Uhr

Von Verena Arzbach / Bei übergewichtigen Kindern ist das Risiko deutlich erhöht, sich die Knochen der unteren Extremitäten zu brechen. Mit dem Körpergewicht stieg die Gefahr eines Knochenbruchs an Fuß, Knöchel, Knie oder Unterschenkel, stellten US-amerikanische Forscher fest.

Anhand der Daten von insgesamt 913 178 Jungen und Mädchen stuften die Wissenschaftler um den Orthopäden Dr. Jeffrey Kessler aus Los Angeles 19,2 Prozent der Kinder als übergewichtig ein. 3720 der beobachteten Jungen und Mädchen brachen sich den Fuß, 3145 entweder Knöchel, Unter­schenkel oder Knie. Bei extrem übergewichtigen Kindern mit einem Body-Mass-Index (BMI) über 35 kg/m2 war gegenüber normalgewichtigen das Risiko eines Knochenbruchs der unteren Extremitäten um 45 Prozent erhöht.

Zum Vergleich: Bei moderat übergewichtigen (BMI ≥ 30 kg/m2 und < 35 kg/m2) um 23 Prozent und bei leicht übergewichtigen Kindern (BMI ≥ 25 kg/m2 und < 30 kg/m2) um 17 Prozent. Fettleibigkeit scheint hingegen bei Frakturen des Oberschenkelknochens und der Hüfte keine Rolle zu spielen. Hier ergaben die Studiendaten sogar das Gegenteil: Die Gefahr eines Oberschenkelknochenbruchs war bei untergewichtigen Kindern sogar um ganze 66 Prozent erhöht.

Am deutlichsten war der Zusammenhang zwischen Übergewicht und Knochenbrüchen der unteren Extremitäten in der Gruppe der 6- bis 11-Jährigen. In diesem Alter lag das Risiko der stark übergewichtigen Kinder für Knochenbrüche mehr als doppelt so hoch wie bei den normalgewichtigen. Bei fettleibigen Teenagern zwischen 12 und 19 Jahren war die Gefahr hingegen nur noch geringfügig erhöht. Die Autoren führen dies darauf zurück, dass übergewichtige Teenager deutlich weniger Sport treiben als ihre normalgewichtigen Altersgenossen. Auch eine erhöhte Knochendichte, die übergewichtige Erwachsene und möglicher­weise schon Teenager aufweisen, könnte den Zusammenhang erklären. /

Quelle: Clinical Orthopaedics and Related Research

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