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Mehr Vitamin D ist nötig

20.01.2012  14:59 Uhr

Von Annette van Gessel / Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) hat ihre Empfehlung für die tägliche Aufnahme von Vitamin D drastisch erhöht, zum Teil um das Vierfache. Für eine ausreichende Versorgung mit diesem Vitamin genügten die bisherigen Referenzwerte nicht.

Diese Aussage unterstützt Professor Dr. Peter Stehle, Institut für Ernährungs- und Lebensmittelwissenschaften an der Universität Bonn und bis vor kurzem Präsident der DGE: »Im Bereich des Vitamin-D-Stoffwechsels und der Forschung dazu hat sich in den letzten 10, 15 Jahren sehr viel getan. Auch hinsichtlich der Überlegung, wie viel wir tatsächlich brauchen.«

Auf die neuen Erkenntnisse hat die DGE jetzt reagiert und den sogenannten Referenzwert für Vitamin D deutlich heraufgesetzt: Säuglinge sollen täglich nunmehr 10 Mikrogramm zuführen, Kinder, Jugendliche und Erwachsene 20. Früher empfahlen die Experten 5 Mikrogramm pro Tag.

Zwar erhalten Säuglinge und Senioren in Heimen und Kliniken schon heute vorsorglich Vitamin-D-Präparate, doch Kinder, Jugendliche und Erwachse­ne nehmen entsprechende Nahrungsergänzungs­mittel üblicherweise nicht ein. Muss das jetzt anders werden? Nach Untersuchungen des Robert-Koch-Instituts liegt der Vitamin-D-Blutspiegel bei immerhin 60 Prozent der Bundesbürger unter der wünschenswerten Konzentration von 50 Nanomol Hydroxy-Vitamin-D. Lebensmittel steuern nach heutigem Kenntnisstand bestenfalls 10 bis 20 Prozent dazu bei, denn nur wenige enthalten Vitamin D in nennenswerten Mengen. Die überwiegende Menge an Vitamin D muss der Körper selbst produ­zieren. Doch für die Eigensynthese benö­tigt er UVB-Strahlen, die auf die Haut einwirken. Werden täglich 10, 15 besser 20 Minuten Arme, Beine, Kopf und Hals von der Sonne beschienen, bildet der Körper im Prinzip genügend Vitamin D, so Stehle.

Da die Sonne hierzulande von Oktober bis März zu selten scheint und nicht stark genug strahlt, empfiehlt die DGE-Expertin Angela Bechthold, ein Vitamin-D-Präparat einzunehmen. Nur ein Supplement könne die Differenz zwischen der Zufuhr mit der Ernährung und den empfohlenen 20 Mikrogramm ausgleichen, und Bechthold betont: »Es geht nicht um gesundheitliche Mangelzustände, sondern darum, möglichen Krankheiten vorzubeugen.« Vitamin D hält Knochen bis ins hohe Alter stabil, Muskeln kräftig und ist außerdem wichtig für das Immunsystem. /

Quelle: Deutschlandradio online

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