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Was hilft bei Nackenschmerzen?

20.01.2012  14:59 Uhr

Von Tanja Schweig / Schätzungsweise 70 Prozent der Menschen leiden mindestens einmal im Leben an Nackenschmerzen. Ob ihnen dann Arzneimittel, Physiotherapie oder spezielle Übungen am besten helfen, haben amerikanische Wissenschaftler aktuell untersucht.

Für eine randomisierte Studie wählte Dr. Gert Bornfort von der Northwestern Health Sciences University in Minneapolis zusammen mit seinem Team 272 Patienten im Alter zwischen 18 und 65 Jahren aus, die seit zwei bis zwölf Wochen mit unspezifischen Nackenschmerzen kämpften. Die Wissenschaftler teilten die Probanden in drei Gruppen auf: Die erste Gruppe erhielt ausschließlich Medikamente, meist nicht-steroidale Antirheumatika, teilweise Opioide und Muskelrelaxanzien. Gruppe 2 wurde mehrmals von einem Chiropraktiker behandelt. Die dritte Gruppe hingegen erhielt zwei Stunden lang Unterricht, in dem die Patienten physiotherapeutische Übungen lernten, um Nacken und Schultern eigenständig zu mobilisieren.

Nach drei Monaten wurden sämtliche Behandlungen beendet, die Studie lief jedoch weiter. Insgesamt beobachteten die Ärzte die Studienteilnehmer noch bis zum Ablauf eines Jahres. Als Erfolg werteten sie, wenn die Nackenschmerzen um mehr als 75 Prozent abgenommen hatten.

Das Ergebnis: Die Chirotherapie half 57 Prozent der Patienten, die physiotherapeutischen Übungen in Eigenregie 48 Prozent. Dieser Unterschied gilt statistisch als nicht signifikant. Die Arzneimittel verschafften lediglich einem Drittel der Betroffenen Linderung.

Dieser Studie nach zu urteilen, ist bei akuten bis subakuten Nackenschmerzen eine rein medikamentöse Behandlung nicht zu empfehlen. Gleichwertig effektiv scheinen Übungen oder die Chirotherapie zu sein. Letztere ist allerdings nicht frei von Risiken: Wenn auch recht selten können durch das ruckartige Einrenken am Hals Gefäße verletzt werden, sodass ein Aneurysma entsteht oder ein Schlaganfall folgt. /

Quelle: Annals of Internal Medicine

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