PTA-Forum online
Nordrhein

Neuer Gehaltstarifvertrag

25.01.2016  09:48 Uhr

Von Sigrid Joachimsthaler / Mit Wirkung zum 1. Januar 2016 haben die Apothekengewerkschaft Adexa und die Tarifgemeinschaft der Apothekenleiter (TGL) Nordrhein für den Kammerbezirk einen neuen Gehaltstarifvertrag abgeschlossen. Er sieht eine Erhöhung für alle Berufsgruppen und Berufsjahresgruppen von 2 Prozent vor. Die Ausbildungsvergütungen wurden auf das Niveau erhöht, das seit Jahresbeginn auch in den übrigen Kammerbezirken gilt.

»Die Adexa-Tarifkommission freut sich, dass es für die tarifgebundenen Apothekenangestellten in Nordrhein zügig einen neuen Abschluss gegeben hat«, so die Zweite Vorsitzende Tanja Kratt. Die Gewerkschaft hatte den Gehalts­tarifvertrag für Nordrhein zum ­­ 31. Dezember 2015 gekündigt. »Der Berufsnachwuchs in Ausbildung – also Pharmazeuten im Praktikum, PTA-Praktikanten und PKA-Azubis –  profitieren davon besonders.«

Die tarifliche Vergütung für Pharmazeuten im Praktikum beträgt ab sofort in allen Kammerbezirken mit Aus­nahme von Sachsen 880 Euro im Monat für das gesamte Praktische Jahr. Für die ersten sechs Monate ist das ein monatliches Plus von 130 Euro. Jungapprobierte steigen jetzt in Nordrhein mit 3325 Euro tariflichem Bruttomonatsgehalt ein. In der höchsten Tarif­gruppe sind es 3876 Euro.

Auch die Vergütungsbeträge für die Notdienstbereitschaft von 18:30 Uhr bis 22 Uhr sowie an Sonn- und Feier­tagen wurden um zwei Prozent angehoben. Für den nächtlichen Notdienst zwischen 22 Uhr und 8 Uhr morgens sind weiterhin 85 Euro fällig be­ziehungs­­weise nach Wahl des Apothekenleiters ein Freizeitausgleich von 5,5 Stunden. Diese Vergütung war bereits zum 1. Mai 2015 erhöht worden.

Der PTA-Nachwuchs erhält im sechsmonatigen Praktikum 670 Euro pro Monat. Im ersten und zweiten Berufsjahr gibt es für PTA in Nordrhein 1989 Euro brutto. Ab dem achten Berufsjahr sind es 2499 Euro. Dazu Kratt: »Die Staffelung der Tabellen bei den Berufsjahresgruppen weicht in Nordrhein bereits seit einiger Zeit von derjenigen im Tarifbereich des Arbeitgeberverbands Deutscher Apotheken (ADA) ab. Da hier bereits mit dem achten Berufs­jahr die höchste Tarifgruppe ­erreicht wird, haben wir mit der TGL vereinbart, zeitnah über eine tarifliche Vergütung für Kolleginnen und Kollegen mit besonderen Qualifizierungen zu verhandeln. Wir sind uns mit den Arbeitgebervertretern einig, dass wir diese Art der Leistungsbereitschaft und Kompetenz gezielt honorieren wollen und müssen.«

Für PKA-Azubis gibt es nun im ersten Ausbildungsjahr 670 Euro, im zweiten Jahr 720 Euro und im dritten Jahr 770 Euro. Kratt: »Wenn wir für die Apotheken Schulabgänger mit Niveau erwarten, können wir ihnen nicht eine Ausbildungsvergütung anbieten, die deutlich unter der von vergleichbaren Branchen liegt. Die PKA kann im ­Apotheken-Team eine ganz wichtige Rolle spielen – wenn sie von den Arbeitgebern entsprechend eingesetzt wird und die Arbeitsbedingungen und Tätigkeiten insgesamt attraktiv ausgestaltet sind. Natürlich ist das auch eine Investition in die Zukunft der Apotheken.«

Damit gelten nun in 16 der 17 Kammerbezirke zum Januar neue Gehaltstarife. Sachsen bildet weiterhin die Ausnahme. /

  • Lesen Sie dazu auch

Pharmazeutische Zeitung online: Zum Thema Tarifvertrag

Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
SENDEN
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.