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Mehr Grüne Rezepte

23.01.2018  10:40 Uhr

Von Anna Pannen / Ärzte in Deutschland händigen den Patienten immer häufiger ein Grünes Rezept aus. Zu diesem Erge­bnis kommt eine Untersuchung des Beratungsunternehmens IQVIA.

Auf Grünen Rezepten können Mediziner ihren Patienten verschreibungsfreie Arzneimittel empfehlen. Diese Medikamente können die Patienten zwar auch ohne Rezept in der Apotheke bekommen. Das Grüne Rezept dient jedoch­ als Merkhilfe, etwa was die Darreich­ungsform angeht. Auch soll es die Therapietreue erhöhen.

Während Grüne Rezepte 2005 noch einen Anteil von 3,4 Prozent aller Verordnungen ausmachten, waren es im vergangenen Jahr 6,6 Prozent. Rund 150 Millionen OTC wurden 2017 auf Rezept­ verordnet, das waren 0,2 Prozent weniger als im Vorjahr. Meist verschrie­ben Ärzte OTC auf Kassen-Rezept­ (45 Prozent). Der Anteil Grüner Rezepte lag bei 31 Prozent, das entspricht 47,2 Millionen ausgestellter Vordrucke. 2016 waren es noch 7,7 Prozent weniger gewesen.

Besonders häufig wurden 2017 Halsschmerzmittel auf Grünem Rezept verordnet, ihre Anzahl stieg um 19,6 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Es folgten Vitaminpräparate (+17,5 Prozent), Antidiarr­hoika (+14,6 Prozent) und Schnupfenmittel (+14,4 Prozent). Etwas seltener als im Vorjahr wurden dagegen gynäkologische Antiinfektiva (-2,7 Prozent) und topische Anti­rheumatika (-1,4 Prozent) auf Grünem­ Rezept verordnet. Zu den häufig­sten auf Grünem Rezept empfohlenen Präparaten­ gehören Sinupret®, Gelo­myrtol®, Iberogast® sowie bestimmte ASS-Präparate und Nasensprays. Ins­ge­samt entfällt rund ein Fünftel aller auf Grünem Rezept verordneten Mittel auf nur zehn Präparate.

68 Prozent der niedergelassenen Ärzte gaben gegenüber IQVIA an, im 3. Quartal 2017 mindestens einmal ein solches Formular genutzt zu haben. Besonders häufig griffen HNO-Ärzte zu dem grünen Papier: Bei ihnen lag der Anteil bei 84 Prozent. Bei den Derma­tologen machten 79 Prozent diese Aussage­, gefolgt von Allgemeinmedizinern (75 Prozent) und Gynäkologen (72 Prozent). Am seltensten empfahlen Neurologen/Psychiater (22 Prozent) und Ärzte mit internistischem Schwerpunkt wie Kardiologen oder Gastroenterologen (35Prozent) Medikamente auf dieser Rezeptform. /

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