PTA-Forum online

Auch bei Herzpatienten spricht nichts gegen Sex

20.02.2012  12:59 Uhr

Von Annette Mende / Sex muss für die meisten Herzpatienten kein Tabu sein, denn die körperliche Anstrengung hält sich in Grenzen und erhöht das kardiovaskuläre Risiko nur geringfügig. Das geht aus einer wissenschaftlichen Stellungnahme hervor, die die US-amerikanische Fachgesellschaft »American Heart Association« (AHA) im Fachmagazin »Circulation« veröffentlicht hat.

Laut AHA übersteigt die Herzfrequenz beim Sex nur selten 130 Schläge pro Minute; der systolische Blutdruck bleibt bei Patienten ohne Bluthochdruck unter 170 mmHg. Die Belastung des Herz-Kreislauf-Systems sei vergleichbar mit der beim Treppensteigen über zwei Etagen oder bei einem Spaziergang im raschen Tempo. Geraten Patienten mit kardiovaskulären Erkrankungen bei diesen körperlichen Aktivitäten nicht außer Puste, sei auch beim Sex das Risiko für Sauerstoffmangel sehr gering.

Ebenso ist laut AHA die Gefahr eines Herzinfarkts beim Sex minimal. Nur in weniger als 1 Prozent der Fälle löse sexuelle Aktivität einen Herzinfarkt aus. Selbst ein bereits überstandener Herzinfarkt ist demnach keine Kontrain­dikation für die körperliche Liebe. Eine Stunde Sex pro Woche erhöhe das Risiko dieser Patienten für einen erneuten Myokardinfarkt oder Tod vorübergehend von 0,001 auf 0,002 bis 0,003 Prozent.

Einzig Patienten mit einem instabilen Zustand, der sich bereits bei leichter körperlicher Anstrengung verschlechtert, raten die Experten der AHA vom Sex ab. Bei ausreichender körperlicher Fitness sei die Gefahr eines durch Sex ausgelösten kardiovaskulären Ereignisses jedoch gering. Auch gegen die Einnahme von Phosphodiesterase-5-Hemmern wie Sildenafil (Viagra®) spreche in diesem Fall nichts, allerdings sind diese Arzneimittel bei gleichzeitiger Nitrat-Therapie kontraindiziert.

Quelle: Circulation

Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
SENDEN
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.