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Gesunde Kinder trotz Krebstherapie der Mutter

20.02.2012  12:59 Uhr

Von Daniela Biermann / Eine Chemotherapie während der Schwangerschaft scheint keine Spätfolgen für das ungeborene Kind zu haben. Darauf deuten Ergebnisse belgischer Forscher hin. Die Wissenschaftler untersuchten 70 Kinder verschiedenen Alters, deren Mütter während der Schwangerschaft gegen Krebs behandelt worden waren.

Die Diagnose erhielten die Patientinnen im Schnitt in der 18. Schwangerschaftswoche. Jede Schwangere erhielt durchschnittlich drei Chemotherapie-Zyklen. Die Geburt erfolgte im Mittel in der 36. Schwangerschaftswoche. Rund ein Drittel der Frauen trug ihre Kinder über die volle Länge der Schwangerschaft aus. Die Kinder im Alter von anderthalb bis 18 Jahren durchliefen verschiedene Untersuchungen, zum Beispiel überprüften die Wissenschaftler Herzfunktion, Hörvermögen und IQ. Die Ergebnisse der Frühgeborenen lagen bei Lern- und Gedächtnistests niedriger als bei den Kindern, die nach einer normalen Schwangerschaftsdauer auf die Welt kamen, stellte das Team um Dr. Frédéric Amant vom Leuven Cancer Institute fest. Ähnliche Ergebnisse lieferten frühere Studien, unabhängig vom Grund der Frühgeburt. »Wir zeigen, dass Kinder, die pränatal einer Chemotherapie ausgesetzt waren, sich genauso gut entwickeln wie andere Kinder«, schreiben die Autoren im Fachjournal »The Lancet Oncology«. Zwar müssten Langzeitstudien mit mehr Kindern die Ergebnisse bestätigen. Derzeit rechtfertige eine Schwangerschaft ab dem zweiten Schwangerschaftsdrittel jedoch nicht den Aufschub der Chemotherapie der Mutter. Auch müsse das Kind bei anstehender Chemotherapie nicht frühzeitig per Kaiserschnitt geholt werden. Bei der Entscheidung zur Chemotherapie sollten Ärzte denselben Leitlinien folgen wie bei nicht schwangeren Patien­tinnen.

Quelle: The Lancet Oncology

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