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Pille danach bald ohne Rezept?

25.02.2013  10:01 Uhr

Von Verena Arzbach / In 28 europäischen Staaten, darunter Österreich und die Schweiz, können Frauen nach Verhütungspannen die Pille danach in der Apotheke ohne Rezept kaufen. Auch in Deutschland wird nun eine Aufhebung der Rezeptpflicht diskutiert.

Im Laufe der kommenden Wochen wollen die Mitglieder des Gesundheitsausschusses des Bundestags darüber verhandeln, ob die »Pille danach« aus der Verschreibungspflicht entlassen werden soll. Auch die Arzneimittelkommission der Deutschen Apotheker und der zuständige Sachverständigenausschuss beim Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) sprachen sich bereits dafür aus, die Rezeptpflicht für das Medikament aufzuheben.

In Deutschland sind ellaOne® (Ulipristalacetat) und PiDaNa® (Levonorgestrel) zur Notfall­kontrazeption erhältlich. Experten nehmen an, dass beide Wirkstoffe hauptsächlich den Eisprung unterdrücken oder ihn so lange verzögern, bis die Überlebens­zeit der Spermien (drei bis fünf Tage) überschritten ist. Frauen können das Gestagen Levonorgestrel­ zum Verhindern einer Schwangerschaft bis zu 72 Stunden nach ungeschütztem Geschlechts­verkehr nehmen. Der selektive Progesteron­rezeptor-Modulator Ulipristalacetat wirkt sogar bis zu fünf Tage nach dem Verkehr. Wichtig ist aber, das Arzneimittel so schnell wie möglich einzunehmen. Levonorgestrel schädigt den Embryo bei einer bereits bestehenden Schwangerschaft nicht, vor einer Anwendung von Ulipristalacetat muss eine Schwangerschaft jedoch ausgeschlossen werden.

Als sicher gilt inzwischen, dass das Gestagen unwirksam ist, sobald sich ein befruchtetes Ei in der Gebärmutter eingenistet hat. Die Mehrheit der Wissenschaftler ist sich zudem einig, dass die beiden Präparate die Wanderung des Eis zur Gebärmutter und die anschließende Implantation nicht verhindern können. Aus diesem Grund stufen Experten die beiden Arzneimittel als Verhütungsmittel und nicht als Abtreibungsmittel ein. /

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