PTA-Forum online
BVpta

PTA für NRW

25.02.2013  09:03 Uhr

Von Bernadette Linnertz / Nachdem die Gründung einer dringend benötigten PTA-Schule im Saarland aufgegeben werden musste, in Rheinland Pfalz festgestellt wurde, dass circa drei Ausbildungs­jahrgänge fehlen und die Schließung der PTA Schule Marburg in letzter Sekunde abgewehrt werden konnte, hat es nun Nordrhein Westfalen erwischt.

Die Landesregierung hat beschlossen, die finanzielle Unterstützung der nordrhein- westfälischen PTA-Schulen zu streichen. Das hat große Konsequenzen für die Ausbildung in diesem Gesundheits­beruf: Einige Schulen haben ihre Schulgebühren um die fehlenden Euro erhöht, andere müssen schließen. Die Schulen in Minden und Hagen hat es schon getroffen, weitere stehen vor der Schließung. Wenn nicht dringend etwas geschieht, wird bald auch in NRW der Mangel an PTA zu spüren sein.

Dabei geht es um einen eigenständigen, bundes­rechtlich geregelten Gesundheitsberuf, der für die Versorgung der Bevölkerung mit Arzneimitteln eine wichtige Rolle spielt. Auf dem BVpta-Kongress im letzten Jahr hob Ulrike Flach, Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesgesundheits­ministerium, die wichtige Tätigkeit der PTA in Rezeptur und Defektur und ihren kompetenz­gerechten, individuellen Einsatz innerhalb der Apotheke im Rahmen der Qualitäts­sicherung und der Beratung hervor. Zurzeit arbeiten in jeder Apotheke zwei bis drei PTA. Sie sind oft die ersten Ansprechpartner der Kunden mit leichten gesund­heit­lichen Beschwerden, stellen individuell verordnete Arzneimittel her und sind für viele apothekenspezifische Abläufe verantwortlich. Sollte sich die Situation in der Ausbildung nicht ändern, können diese Arbeitsplätze auf Dauer nicht mehr besetzt werden. Die Landesregierung Nordrhein Westfalen ist dabei, den unabhängigen, bundes­rechtlich geregelten pharmazeu­tischen Gesundheits­beruf bewusst in seiner Entwicklung zu unterdrücken.

Professor Gerhard Igl, Direktor des Instituts für Sozialrecht und Sozialpolitik in Europa der Christian-Albrechts-Universität Kiel, schreibt in seinem Gutachten zur Regulierung der nichtärztlichen Gesundheitsfachberufe, dass es eine besondere Verantwortung des Gesetzgebers gegenüber dieser Berufsgruppe gibt. Er bezieht sich auf eine Beobachtungspflicht, die in einem anderen Zusammenhang vom Bundesverfassungsgericht postuliert wurde, im Urteil des Bundesverwaltungsgerichts (BVG) vom 10.6.2009, Az.: 1 BvR 706/08 unter anderem RdNr 241.

Die Einstellung der finanziellen Unterstützung der Ausbildung und die mangelnde Unterstützung in der Weiterentwicklung des Berufes der pharmazeutisch-technischen AssistenInnen kann der Bundesverband der PTA (BVpta) deshalb so nicht akzeptieren. Gute Mitarbeiter für die pharma­zeutischen Tätigkeiten in der Apotheke sind jetzt schon in einigen Gebieten kaum zu finden. /

Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
SENDEN
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.
TEILEN
Datenschutz