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Glosse

Alles muss raus!

30.01.2017  13:10 Uhr

Von Annette van Gessel / »Befreien Sie sich von allem, was Sie nicht mehr brauchen!«, »Zehn Zaubertricks: Endlich richtig aufräumen«, »Den Ballast loswerden in fünf Schritten« – zum Jahreswechsel überschlagen sich die Lifestyle-Magazine mit Vorschlägen, um aufgeräumt und geordnet ins neue Jahr zu starten.

Großartig, denke ich, und lege los. Noch habe ich keinen Plan. Wo anfangen? Im Kleiderschrank? Im Keller? Der Vorratsschrank hätte es eigentlich auch nötig! Oder soll ich mich zuerst von den Büchern trennen, die sich in zweiter Reihe in den Regalen stapeln?

Der Kleiderschrank nervt seit Wochen. Die Stange biegt sich durch. Kein einziger Bügel passt mehr dazwischen. Das kann doch gar nicht so schwer sein. Ich nehme mir vor, streng nach der Faustregel zu verfahren: Alles, was ich seit drei Jahren nicht mehr angezogen habe, kriegt Oxfam. Und schon geht’s richtig zur Sache. Mal sehn: Die Bluse ist doch fast wie neu, die habe ich nur zweimal getragen. Die kann ich nicht einfach weggeben, nee, nix da. Auch die teure Markenjeans bleibt hier. Da passe ich bestimmt im Sommer wieder rein. Diese Jacke ist doch auch noch sehr schön, viel zu schade für die Kleidertonne, wusste gar nicht, dass ich so eine schöne Jacke besitze. Die zieh ich schon ganz bald wieder an.

Nach zwei Stunden gebe ich auf und schiele auf den Kleiderschrank des Partners. Da macht das Aufräumen richtig Spaß. Du lieber Himmel, diese Hose hat er doch noch nie getragen! Habe ich die überhaupt schon mal gesehen? Die hat er vermutlich mit in die Ehe gebracht. Und dann die Hemden. Die hängen schon im Dreierpack über den Bügeln, eins scheußlicher als das andere. Völlig aus der Zeit und aus der Form. Weg damit. Ich höre jetzt schon sein Gejammer, wie immer, wenn ich mal ein Hemd weggeben will. Dann heißt es wieder, geht doch noch als Arbeitshemd, bloß nicht wegwerfen! Auch der eifrigste Profi-Heimwerker braucht keine zwanzig Arbeitshemden. Also weg damit. Dieses knallgrüne Hemd wird er doch gar nicht vermissen. Dann die Schubladen, wie viele Wanderhosen braucht ein Mann? Vier lasse ich ihm, die anderen: aus den Augen, aus dem Sinn, im Kleidersack sind sie schon drin. Und diese vielen ollen Schuhe, alle noch gut für die Garten­arbeit? Mindestens drei Paar müssen aus dem Haus. Hm, sagen muss ich es ihm wohl schon. Das wird nicht einfach. Hoffentlich macht er nicht wieder so ein Theater wie im letzten Jahr.

Jetzt erstmal den Kleidersack in den Keller schleppen. Zwischenlagern, bis ich Zeit habe, die Sachen zur Kleiderkammer zu bringen. Oje, der Keller müsste dringend entrümpelt werden. Aber das hake ich für heute ab. Das wird eine größere Sache: Sperrmüll bestellen oder besser gleich einen kleinen Container?

Egal, jetzt sind erstmal die Bücherregale dran. Die hinteren Reihen müssen nach vorne geholt werden. Alles raus aus den Regalen. Ein enormes Geschleppe die Leiter rauf und runter, die Bücher der vorderen Reihen türmen sich kunstvoll auf dem Tisch. Eine falsche Bewegung, ein Rempler gegen die Leiter, die Türme stürzen um, die Bücher rumpeln zu Boden. Unglaublich, welche Schätze zum Vorschein kommen, als die Staubwolke sich legt. Diesen Krimi wollte ich doch schon immer mal lesen. Kommt vorläufig zurück auf den Stapel.

Viel einfacher ist es mit dem Gläserschrank. Gläser mit Macken und Schäden braucht ja nun wirklich kein Mensch. Erstaunlich, wie ­viele Gläser eine leichte Beschädigung aufweisen. Die sechs wunderschönen Weingläser haben alle eine kleine Macke. Aber die sind von meiner Großmutter, die genießen Bestandsschutz und bekommen eine Daueraufenthaltsgenehmigung.

Plötzlich ereilt mich ein akuter Schwächeanfall und ich stelle alle Gläser wieder zurück. Alle außer einem. Das fülle ich mit Portwein, ziehe einen spannenden Roman aus dem Bücherstapel und lasse mich ganz befreit in den Sessel fallen. /

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