PTA-Forum online Avoxa
instagram facebook
Salze des Lebens

Schüßlersalz Nummer 4

Datum 27.04.2010  20:22 Uhr

Salze des Lebens

Schüßlersalz Nummer 4

von Gabriele Neumann

Kalium chloratum ist in der Reihe der von Dr. Heinrich Wilhelm Schüßler (1821 bis 1898) ausgewählten zwölf Funktionsmittel das Salz Nummer 4. Es findet seinen Einsatz im zweiten Stadium einer Infektion oder Entzündung in der Regel in der Potenz D6.

Die zweite Phase einer Infektion oder Entzündung setzt gewöhnlich drei bis vier Tage nach Beginn einer Erkrankung ein. Typische Kennzeichen dieser Phase sind Schwitzattacken, sich schwer lösende sowie schleimige Absonderungen und entzündliche Schwellungen der Gewebe- und Lymphknoten. Warum eignet sich das Salz Kaliumchlorid (KCl) so ausgesprochen gut für diesen Einsatz?

Das Salz befindet sich in fast allen Körperzellen: im Gehirn, den Nerven und Muskeln sowie in den roten Blutkörperchen. Im Sinne der biochemischen Therapie nach Schüßler regt es den Zellstoffwechsel an und steht in engster Beziehung zum Fibrin, dem Faserstoff der Blutgerinnung. Kalium chloratum ist das Hauptlymphmittel mit Bezug zu allen Schleimhäuten und zur Haut. Es spielt eine wichtige Rolle bei ­Katarrhen und Entzündungen mit weiß-grauen Sekreten. 

Ein Mangel an Kaliumchlorid äußert sich unterschiedlich, beispielsweise in

  • Entzündungen mit leichtem Fieber, 
  • Blutverdickung (Thrombosegefahr), 
  • beginnender Schwerhörigkeit, 
  • Neigung zu Übergewicht, Drüsenschwellung, 
  • Schleimhauterkrankungen wie Katarrhen der oberen Luftwege mit weißlichen, zähen Schleimabsonderungen, 
  • Magenschleimhautentzündungen, 
  • Rhinitis mit gelblichen Absonderungen, 
  • Allergien,
  • Stockschnupfen,
  • Entzündungen der Gelenke (Tennisarm), Sehnenerkrankungen, Sehnenscheidenentzündungen, 
  • neuralgischen Schmerzen.

 

Das Antlitz der Menschen mit Kaliumchloridmangel ist alabasterartig. Auf den Wangen zeigen sich feine erweiterte Äderchen, auch als Couperose bezeichnet. Die Zunge ist häufig weiß bis dick gelblich-grau ­belegt. Charakteristischerweise mangelt es den Menschen an der Fähigkeit zur ­Distanzierung.

Bei Infekten von Nase, Ohr und Lunge

Das Schüßlersalz Nummer 4, Kalium chloratum, auch Chlorkalium oder Kalium muriaticum genannt, sollte generell bei allen entzündlichen Infektionskrankheiten wie Schnupfen, Kehlkopfentzündung, Bronchitis sowie Mittelohrentzündung zur Unterstützung der Heilung gegeben werden. Das Salz eignet sich auch als »add-on« zu einer Antibiotikatherapie sehr gut. Die Entzündung heilt besser ab, und die Einnahme des Salzes verhindert, dass der Prozess chronisch wird.

Bei Kinderkrankheiten

Schüßlersalz Nummer 4 ist das Mittel der Wahl bei vielen Kinderkrankheiten, vor allem bei sogenannten Abschälungskrankheiten wie Windpocken oder Scharlach. Es unterstützt die Heilung, auch während der Antibiotika-Einnahme. Bei wiederkehrenden Mittelohrentzündungen (mit Erguss) hilft es, im Wechsel mit Schüßlersalz Nummer 10 (Natrium sulfuricum D6), besonders gut.

Schnarchen Kinder aufgrund vergrößerter Rachenmandeln, ist Schüßlersalz Nummer 4 eine gute Empfehlung. Das Salz kann Kindern auch bei Verdauungsproblemen aufgrund von Ärger oder nach zu fettigem Essen helfen. In diesen Fällen müssen die Kinder dreimal täglich eine Tablette langsam im Mund zergehen lassen. 

Wegen seines Bezugs zum Schleimhautsystem ist das Schüßlersalz Nummer 4 ein Mittel gegen Aphthen im Mund. Die Dosierungsempfehlung lautet: Zu Anfang stündlich eine Tablette im Mund zergehen lassen, später in größerem Abstand, aber vorbeugend noch etwa 14 Tage lang dreimal täglich zwei Tabletten.

Für Sportler und zur Entgiftung

Beschwerden nach Sportverletzungen oder Überanstrengungen der Gelenke, Bänder und Sehnen, die sich oft drei bis vier Tage nach dem akuten Ereignis einstellen, sprechen meist sehr gut auf Kalium chloratum D6 an. Die Betroffenen lutschen dann dreimal täglich zwei Tabletten oder lösen fünf Tabletten in heißem Wasser und trinken die Lösung lauwarm, langsam, schluckweise, kauend.

Das Schüßlersalz Nummer 4 ist auch ein wichtiges Entgiftungsmittel. Es wirkt anregend auf den Stoffwechsel und die Drüsentätigkeit. Dadurch ist es gut geeignet, um der Belastung des Körpers durch Umwelt- und Genussgifte sowie Chemikalien vorzubeugen. Anhänger der Biochemie schützen sich damit auch vor den Nebenwirkungen mancher Arzneimittel.

Salbe gegen Hauterkrankungen

Die biochemische Salbe Kalium chloratum D4 behebt bei verschiedenen Hautbeschwerden das gestörte Gleichgewicht und hilft generell unterstützend bei Entzündungen. Bei Gelenkbeschwerden und Schleimbeutelentzündungen hat sie sich auch in Kombination mit Schüßlersalbe Nummer 3 bewährt. Die Entzündung heilt schneller ab, und die alte Beweglichkeit wird wiederhergestellt. Außerdem hilft die Salbe Nummer 4 bei Hautkrankheiten mit mehlartigen, weißen Schuppen oder Krusten, bei herpesartigen Ausschlägen mit entzündeten Bläschen sowie bei weichen Hühneraugen und ebensolchen Warzen an den Händen.

E-Mail-Adresse der Verfasserin:
service(at)karls-apo.de

Frag die KI
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
BETA
Menü
Zeit
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
Zeit
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
Senden
SENDEN
KI
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
KI
KI
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.
TEILEN
Datenschutz