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Dermatologie

Hilfe bei analen Qualen

Juckreiz kann wahnsinnig machen. Das wissen Betroffene nur zu gut. Doch während sich jeder an Arm oder Bein – auch unauffällig – kratzen kann, lässt Juckreiz am Po die Patienten schier verzweifeln. Obwohl der Leidensdruck für Menschen mit Analekzem enorm hoch ist, vertrauen sich die wenigsten einem Arzt an.
Tanja Schweig
25.03.2011  11:15 Uhr

Viele Menschen quälen sich jahrelang mit einem Analekzem herum, ohne das Problem richtig anzugehen. Exakte Zahlen über die Häufigkeit liegen nicht vor. Hautärzte und Proktologen geben an, dass wohl je­der zehnte Patient in ihren Praxen davon betroffen ist. Übrigens haben nicht nur Erwachsene damit zu kämpfen, auch ­Kleinkinder und Jugendliche quält dieses Ekzem.

Anatomisch gesehen ist die Analfalte etwas Besonderes, denn sie ist der einzige Bereich des Körpers, wo permanent Haut auf Haut liegt. Schweiß kann aus dem engen Spalt kaum verdunsten, sodass sich hier leicht Feuchtigkeit staut und die Haut nach und nach aufweicht. Das Mikroklima und die mechanische Reibung beim Gehen begünstigen schließlich das Entstehen eines Ekzems.

 

Der erkrankte Hautbereich fällt als begrenztes rotes Areal um den Anus herum auf. In einigen Fällen glänzt die Haut und wirkt regelrecht erhaben, zusätzlich sind kleine Bläschen, nässende Wunden, feine Risse oder manchmal Kratzspuren erkennbar. Nach dem Stuhlgang oder Duschen brennt die Haut oft heftig. Am Toilettenpapier sind nicht selten hellrote Blutspuren zu sehen, weil oberflächliche Verletzungen immer wieder aufbrechen. Ist das Ekzem bereits chronisch geworden, bildet sich Narbengewebe, und Verhärtungen der kleinen Analfalten lassen sich tasten. Das Schlimmste für die Patienten aber ist der unerträgliche Juckreiz. Sie können sich kaum beherrschen, nicht zu krat­zen. Nachts kann er ihnen sogar den Schlaf rauben.

 

Da es gute Behandlungsmöglichkeiten gibt, sollten sich die Betroffenen unbedingt überwinden und einen Dermatologen aufsuchen. Er wird den Patienten befragen, untersuchen, und schon eine Reihe ähnlich aussehender Hautkrankheiten ausschließen. Eventuell prüft er einen Abstrich auf Pilz- oder Bakterienbefall. Bei Kindern werden die Eltern meist gebeten, beim nächsten Arztbesuch eine Stuhlprobe mitzubringen. Diese wird der Mediziner dann mikroskopisch nach Würmern oder Wurmeiern untersuchen. Erhärtet sich der Verdacht, dass es sich um ein Ekzem handelt, muss unbedingt die Ursache geklärt werden. Je nach Auslöser unterscheiden Dermatologen vor allem drei Formen:

 

  • das irritativ-toxische Kontaktekzem (zu circa 30 Prozent),
  • das allergische Kontaktekzem (zu circa 40 Prozent) und
  • das atopische Ekzem = Neurodermitis (zu circa 25 Prozent).

 

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