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Malariagebiete tabu

Datum 25.03.2011  11:08 Uhr

PTA-Forum / Immer wieder besuchen junge Familien mit Kleinkindern Verwandte oder Freunde in fernen Ländern, damit diese ihren Nachwuchs kennen lernen. Da sich die Besucher dann typischerweise außerhalb touristischer Hauptrouten aufhalten, gelten sie unter Reisemedizinern als Risikogruppe. Ein wichtiges Thema für Kinder und Erwachsene ist dabei die Malaria­prophylaxe.

Für Kinder sei das Spektrum der in Frage kommenden Präparate allerdings eingeschränkt, betont Bettina Flörchinger vom Centrum für Reisemedizin (CRM) in Düsseldorf. So dürften Kinder unter acht Jahren wegen der problematischen Wirkung auf Knochen und Zähne kein Doxycyclin einnehmen. Zwar sei dieses Arzneimittel in Deutschland nicht für die Malariaprophylaxe zugelassen, die WHO empfehle es aber als mögliche Option. Auch die bei Erwachsenen beliebte Kombination aus Atovaquon und Proguanil sei erst ab einem Körpergewicht oberhalb von 11 kg zugelassen, so Flörchinger. Allerdings könnten ­Babys ab drei Monaten beziehungsweise ab 5 kg Mefloquin erhalten.

Richtig problematisch gestalte sich die Malariaprophylaxe bei Schwangeren, meint die Expertin. Gegen die beiden Klassiker in der Schwangerschaft, Chloroquin und Proguanil, wären zu viele Malaria-Erreger resistent. Das effektivere Mefloquin darf Schwangeren erst ab dem 2. Trimenon gegeben werden, hat aber bekanntlich unerwünschte Wirkungen auf die Psyche.

Die Auswahl an Alternativen ist gering. »Atovaquon und Proguanil sind in der Schwangerschaft, Doxycyclin zusätzlich auch in der Stillzeit kontraindiziert«, so Flörchinger. Und auch die Ausweichoption einer Standby-Medikation biete sich nicht an, weil der »Klassiker« Arthemeter mit Lumefantrin zumindest im 1. Trimenon nur in lebensbedrohlichen Situationen gegeben werden sollte.

Flörchingers Fazit: »Schwangere und Kleinkinder sollten möglichst nicht in Malariagebiete reisen.« Wenn sich die Reise nicht vermeiden lässt, müssten sie alle prophylaktischen Maßnahmen besonders sorgsam beachten. /

Quelle: Centrum für Reisemedizin

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