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Bei COPD Salami besser meiden

23.03.2012  16:36 Uhr

Von Verena Arzbach / Der ausgiebige Verzehr von gepökeltem und geräuchertem Fleisch oder Wurst schadet der Lunge, so das Ergebnis einer spanischen Studie. Patienten mit chronisch obstruk­tiver Lungenerkrankung (COPD) sollten diese daher nur eingeschränkt verzehren.

Spanische Forscher des Centre for Research in Environmental Epidemiology (CREAL) in Barcelona fanden heraus, dass COPD-Patienten, die überdurchschnittlich viel Serrano-Schinken oder Chorizo, eine mit Paprika und Knoblauch gewürzte Rohwurst, verspeisten, häufiger mit Exazerbationen ins Krankenhaus eingeliefert wurden. Die Studiengruppe bestand aus 274 Patienten, die wegen starker Atembeschwerden in die Klinik eingewiesen worden waren. 93 Prozent waren Männer von durchschnittlich 68 Jahren mit meist mittelgradiger bis schwerer COPD. 42 Prozent aller Studienteilnehmer waren außerdem Raucher.

Bei einem ersten COPD-bedingten stationären Krankenhausaufenthalt waren die Probanden zu ihren Ernährungsgewohnheiten befragt worden. Insgesamt wurden 35 Prozent der beobachteten Patienten in zweieinhalb Jahren danach erneut stationär aufgenommen. Die Patienten, die im Median täglich mehr als 23 Gramm geräucherte Fleischwaren verzehrten, wurden doppelt so oft eingewiesen wie die Patienten mit geringerem Konsum. Je mehr Wurst und Schinken die Patienten verzehrten, desto höher war das Risiko einer erneuten Einweisung. Frühere Studien hatten bereits gezeigt, dass diese Fleischprodukte das Risiko für die Entwicklung einer COPD erhöhen. Laut der aktuellen Studie fördern sie auch die Progression der Erkrankung. Dafür gibt es auch eine plausible Erklärung: Die zugesetzten Nitrite bilden reaktive Stickstoffspezies, die das Lungenparenchym angreifen.

Dr. Julia Garcia-Aymerich, Studienleiterin am CREAL, erklärte: »Unsere Ergebnisse liefern den ersten Hinweis, dass eine übermäßige Aufnahme von gepökelten Fleischerzeugnissen das Fortschreiten von COPD verschlechtert.« Die Forscher glauben, dass es ausreicht, wenn die Patienten moderat oder gelegentlich Wurstwaren verzehren. Außerdem empfehlen sie allen Rauchern unter den COPD-Patienten, auf Zigaretten oder andere Tabakerzeugnisse zu verzichten und sich regelmäßig körperlich zu bewegen, um das Risiko von Exazerbationen zu reduzieren. /

Quelle: European Respiratory Journal

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