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Katarakt-OP

Mehr Erfahrung, weniger Komplikationen

09.02.2015  11:46 Uhr

Von Elke Wolf / Ein Augenarzt sollte mindestens 300 Operationen unter Aufsicht vorgenommen haben, bevor er eigenständig eine Katarakt-Operation des Auges durchführt. Das fordert die Deutsche Ophthalmologische Gesellschaft (DOG) bereits seit drei Jahren. Durch eine aktuelle Studie der Universitätsklinik Freiburg sieht sie sich jetzt bestätigt.

Mit rund 600 000 Operationen pro Jahr gehört die Operation des grauen Stars, auch Katarakt genannt, zu den häufigsten Eingriffen in Deutschland. Dabei wird die getrübte Augenlinse durch eine Kunstlinse ersetzt und so das Sehvermögen wiederhergestellt. »Auch wenn die Kataraktoperation ein Routineverfahren ist, können Komplikationen auftreten«, erläutert der DOG-Generalsekretär Professor Dr. Thomas Reinhard. Das Können des Operateurs wächst mit der Zahl der vorgenommenen Eingriffe und ist entscheidend für die Sicherheit des Patienten, betont der Ärztliche Direktor der Klinik für Augenheilkunde am Universitätsklinikum Freiburg.

Dass die Anforderungen der Fachgesellschaft gerechtfertigt sind, belegt eine Studie der Universitätsklinik Freiburg jetzt durch Prüfung von insgesamt 5475 Kataraktoperationen von 13 Operateuren mit unterschiedlichem Erfahrungsgrad. Anhand der Operationsberichte recherchierten die Ophthalmologen, ob nach der Operation Schäden an der Hinterkapsel der Augenlinse aufgetreten waren – die häufigste und gefährlichste Komplikation, die bei der Kataraktoperation vorkommt.

Anhand der Daten erstellten die Augenheilkundler eine Lernkurve, die das handwerkliche Können eines Augenarztes im Verhältnis zu seiner Erfahrung anzeigt. Dementsprechend ist das Risiko für Komplikationen mit 4 Prozent am höchsten bei Nachwuchs-Operateuren, die weniger als 300 Eingriffe durchgeführt haben. Dieses Risiko verringert sich bis zum 1500. Eingriff und darüber hinaus auf 1 Prozent oder weniger. Junge Ärzte mit weniger als 300 Fällen Erfahrung sollte deshalb immer ein Kollege anleiten, so die Quintessenz der Studie. /

Quelle: Deutsche Ophthalmologische Gesellschaft

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