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Ablagerungen im Gehirn nach MRT

19.02.2016  13:23 Uhr

Von Elke Wolf / Bei der Magnetresonanz­tomografie (MRT) kann sich ein im Kontrastmittel enthaltenes Metall, das ­Gadolinium, nach der Untersuchung im Gehirn ablagern. Ob das auch gesundheitliche Schäden nach sich zieht, ist bislang nicht klar. Die US-amerikanische Gesundheitsbehörde FDA hat eine Prüfung zu Gadolinium veranlasst.

Die MRT ist eines der wichtigsten Verfahren der bildgebenden Diagnostik. Im Gegensatz zu einer herkömmlichen Röntgenaufnahme besteht für den Patienten keine Strahlenbelastung. Vor der Untersuchung spritzt der Arzt dem Patienten ein Kontrastmittel in die Vene, damit es sich im Körper verteilt und im Bild die Organstrukturen besser sichtbar macht.

Gesunde Nieren scheiden das Mittel nach kurzer Zeit aus. ­Gadolinium ist magnetisch und deshalb als Kontrastverstärker geeignet. Allerdings ist es giftig und wird deshalb für seinen Einsatz chemisch an eine Trägersubstanz gebunden. Doch aus dieser kann es sich lösen, belegen nun Untersuchungen. »Wenn Gadolinium bei ­Patienten mit Nierenschwäche länger im Körper bleibt, kann es sich in Haut und Organen ablagern und eine schwere Bindegewebs­erkrankung auslösen«, sagt Professor Dr. Detlef Moka, Vorstandsvorsitzender des Berufsverbands Deutscher Nuklearmediziner (BDN). Die Kontrastmittel dürfen deshalb bei ­Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion nicht eingesetzt werden.

Nun gibt es auch Meldungen über Ablagerungen von Gadolinium im ­Gehirn von Patienten, selbst noch Jahre nach der Untersuchung. Dabei steigt offenbar das Rückstandsrisiko mit der Anzahl der vorgenommenen MRTs. Mehrfachuntersuchungen, die wegen des fehlenden Strahlenrisikos bislang als unbedenklich eingestuft werden, sollten Patienten daher nach Möglichkeit vermeiden, so der BDN. /

Quelle: Berufsverband Deutscher Nuklear­mediziner

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