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Eliminationsdiät gegen ADHS

Datum 21.04.2011  14:17 Uhr

PTA-Forum / Bei etwa 500 000 Kindern in Deutschland stellten Ärzte die Diagnose ADHS. Viele erhalten daraufhin Medikamente, obwohl die Ursachen des Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitäts-Syndroms nicht geklärt sind. Die niederländische Ärztin Dr. Lidy M. Pelsser vom ADHS Research Center in Eindhoven ist mit dieser Herangehensweise nicht zufrieden: »Was wir momentan machen, ist: Symptome zählen.« Hat ein Kind 12 von den 18 möglichen Symptome bei ADHS, stünde die Diagnose fest.

Mit ihren Kollegen von der Universität Rotterdam nahm sie im Rahmen der INCA-Studie (INCA = Impact of Nutrition on Children with ADHD) mit 100 ADHS-Kindern im Alter zwischen vier und acht Jahren die Ernährung der Kinder ins Visier.

Die Hälfte der Kinder erhielt eine sogenannte Eliminationsdiät. Sie durften nur Reis, Gemüse und Fleisch essen. Nach der fünfwöchigen Diät stellten die Forscher fest, dass 64 Prozent aufgrund der geänderten Ernährung keinerlei Probleme mehr hatten, das heißt, die Symptome waren vollständig verschwunden. Danach wurde der Speiseplan stetig erweitert – um Kartoffeln, Obst oder Weizenprodukte. So wollten die Forscher herausfinden, bei welchen Nahrungsmitteln die Symptome zurückkehrten. Ihr Ergebnis: Bei jedem Kind fanden sie circa fünf verschiedene Lebensmittel, die ADHS auslösten. Diese unterschieden sich jedoch von Kind zu Kind.

Aufgrund dieser Beobachtung fordert Pelsser einen Paradigmenwechsel: »Statt nach der Diagnose von ADHS Medikamente zu verordnen, sollten wir erst herausfinden, ob die Symptome bei diesen Kindern nicht auf eine Nahrungsmittelunverträglichkeit zurückgehen.«

Der reduzierte Speiseplan gefährde die Entwicklung und das Wachstum der Kinder nicht, kommentieren die Wissenschaftler. Allerdings könnten manche Eltern Schwierigkeiten bekommen, denn ihre Kinder müssten wahrscheinlich auf Lieblinge im Speiseplan verzichten, beispielsweise die süße Limo, die Schokolade und das weiße Brötchen. / Quelle: Lancet

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