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Passivrauchen schädigt Blutgefäße

25.03.2014  11:48 Uhr

Von Elke Wolf / Passivrauchen verursacht bleibende Schäden an den Arterien von Kindern, indem es ihre Blutgefäße vorzeitig altern lässt. Im Erwachsenalter sind ihre Arterienwände messbar dicker und unflexibler als die gleichaltriger Kinder von Nichtrauchern.

Damit ist das Risiko der Kinder rauchender Eltern erhöht, später einen Herzinfarkt oder Schlaganfall zu erleiden, sagen finnische und australische Forscher.

Dazu haben die Forscher die Daten von insgesamt 3776 Erwachsenen untersucht, die sie im Alter zwischen drei und 18 Jahren in zwei Beobachtungsstudien aufgenommen hatten. Zum einen befragten die Wissenschaftler die Studienteilnehmer nach dem Rauchverhalten der Eltern, zum anderen haben sie bei den inzwischen Erwachsenen die Dehnbarkeit und Dicke der Gefäßwand der Karotisarterien gemessen. Beide Faktoren gelten als wichtig zur Beurteilung der Gefäßgesundheit: Je flexibler und dünner die Gefäßwände, desto eher können die Adern Druckunterschiede ausgleichen und so den Blutdruck niedrig halten.

Das Ergebnis: Das Passivrauchen in der Kindheit hatte die Struktur der Arterien direkt und irreversibel geschädigt. Zum einen verloren die Adern an Flexibilität, zum anderen waren die Gefäßwände bei den erwachsenen Kindern rauchender Eltern um 0,015 Millimeter dicker. Dieser Wert mag sehr gering erscheinen, entspricht jedoch einem 3,3 Jahre höheren »Gefäßalter«, erklären die Forscher. Die Folge sei ein erhöhtes kardiovaskuläres Risiko im Erwachsenenalter.

Interessanterweise trat dieser Effekt nur auf, wenn beide Eltern rauchten. Bei Studienteilnehmern mit nur einem rauchenden Elternteil konnten die Forscher rund 25 Jahre später keine signifikan­­ten Auswirkungen auf die Gefäßwände nachweisen. »Vermutlich ist das Rauchverhalten ein anderes, wenn nur ein Partner raucht. Er geht dann beispielsweise zum Rauchen nach draußen. Dadurch ist das Kind weniger dem Rauch ausgesetzt«, vermutet Studienleiterin Dr. Seana Gall vom Menzies Research Institute in Hobart, Australien. /

Quelle: European Heart Journal

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