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Neue Leitlinie zum Tabakkonsum

23.02.2015  12:07 Uhr

Von Annette Immel-Sehr / Starke Raucher verlieren durchschnittlich etwa zehn Jahre ihrer Lebenserwartung. Und: Tabak­abhängigkeit verursacht in Deutschland deutlich mehr Todesfälle als Alkoholsucht.

Trotzdem gilt Tabak­abhängigkeit nach wie vor für viele nur als »ungesunder Lebensstil« und nicht als behandelbare Suchterkrankung. Das mag die Ursache dafür sein, dass weniger als 15 Prozent der aufhörwilligen Raucher professionelle Hilfsangebote nutzen. Nun haben die betreffenden medizinischen Fachgesellschaften eine neue Leitlinie veröffentlicht, um die Prävention, Diagnose und Behandlung Tabakabhängiger zu verbessern.

Tabakkonsum ist per se keine Krankheit, sondern erst einmal nur selbst-schädigendes Verhalten. Doch häufig entwickelt sich aus dem regelmäßigen Konsum eine Abhängigkeit. Daher unterscheidet die neue Leitlinie zwischen schädlichem Gebrauch und Tabak­abhängigkeit. Raucher, die mit dem Rauchen aufhören wollen, es sich aber allein nicht zutrauen, sollen laut Leit­linie zunächst niederschwellige Angebote wie eine Kurz- oder Telefonberatung erhalten. Wünschen sie eine intensivere Behandlung, ist eine Einzel- oder Gruppentherapie auf Basis der Verhaltenstherapie gegebenenfalls in Verbindung mit Arzneimitteln Methode der Wahl. Vor allem bei Rauchern mit ausgeprägter Entzugssympto­matik sind Medikamente indiziert.

An erster Stelle steht hier die Niko­tinersatztherapie (NET). Dabei kann ein lang wirk­sames Nikotinpräparat mit einem schnell wirksamen kombiniert werden. Sollte die NET nicht ausreichen, empfiehlt die Leitlinie, nach Prüfung von Indikationen und Kontra­in­dikationen Vareniclin oder Bupropion einzusetzen. Kinder, Jugendliche und Schwangere sollen allerdings keine Medikamente zur Entwöhnungsbehandlung erhalten. /

Quelle: Deutsche Gesellschaft für Psychiatrie und Psychotherapie, Psychosomatik und Nerven­heilkunde (DGPPN)

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