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20.05.2011 14:25 Uhr |
BVpta / Auf der Startseite der Homepage des Berufsverband Pharma- zeutisch-Technischer AssistentInnen BVpta e.V. werden PTA über alle brandaktuellen Meldungen aus dem Gesundheitswesen und der Pharmabranche auf dem Laufenden gehalten. Außerdem gibt es dort zwei interessante neue Fortbildungen zum Fernstudium.
Der News-Ticker sucht jeden Tag nach neuen Meldungen aus der Gesundheitspolitik, der Pharmaindustrie und anderen Bereichen, die für PTA von Interesse sind. Unter www.bvpta.de sind die Schlagzeilen der jeweiligen Themen übersichtlich aufgelistet. Mit einem Klick gelangt der Besucher der Website zu den unterschiedlichen Berichten aus verschiedenen Online-Medien. Somit entfällt das mühsame Durchstöbern vieler unterschiedlicher Websites. PTA erfahren ganz einfach und auf einen Blick die relevanten und aktuellsten Mitteilungen.
Wissenswertes
Das pharmazeutische Personal in der Apotheke ist in der Pflicht, Patienten und Kunden alle wichtigen Hinweise zur Einnahme der jeweiligen Medikamente zu geben. Bekanntermaßen übernehmen PTA einen Großteil der Beratung. Bleibt genug Zeit für ein umfassendes Gespräch, können PTA Kunden und Patienten darüber hinaus zu sinnvollen Begleitmaßnahmen raten. Diese Zusatzempfehlungen können die Therapie unterstützen oder der zielgerichteten Nachsorge dienen. Dies wiederum erhöht die Kundenzufriedenheit und eröffnet der Apotheke auch Chancen auf zusätzliche Einnahmen.
Hierbei möchte der BVpta den PTA eine Hilfestellung geben, indem er aus der Flut an Informationen gezielt das Wissenswerte für die Beratung ausgewählt und zusammengestellt hat. Dies ist die Richtschnur für die Lerninhalte der Fortbildungsreihe für das Selbststudium sowie die Teamschulung und deshalb hat der Berufsverband die Reihe auch »Wissenswertes« genannt. Folgende zwei Themen stehen bisher zur Auswahl:
Die Fortbildungen der Reihe »Wissenswertes« bestehen aus einem Lernbuch mit begleitender CD. Beim Durcharbeiten des Buchs können PTA die eigenen Beratungskenntnisse auffrischen und vertiefen. In einer schriftlichen Prüfung können sie wichtige Punkte für das freiwillige Fortbildungszertifikat und zusätzlich BVpta-Bildungspunkte erwerben.
Damit die PTA ihr neu erworbenes Wissen auch an das Apothekenteam weitergeben kann, befinden sich auf der CD Vortragsfolien zu den Fortbildungsinhalten, die sie für einen eigenen Vortrag im Kollegenkreis nutzen kann. Weitere Informationen erhalten Interessierte unter www.bvpta.de oder einfach beim Berufsverband unter Tel. 0681 96023-24. /
Von Angelika Gregor, Vorstandsmitglied des BVpta / Wie werden wir als PTA eigentlich in der Öffentlichkeit wahrgenommen? Eine gute Frage, die schwer zu beantworten ist, denn gibt es sie eigentlich, »die« PTA, der man den Beruf ansieht? Seit mehr als 40 Jahren existiert dieser Beruf, und die ersten PTA, die im Jahr 1968 ihre Ausbildung anfingen, gehen bereits nach und nach in Rente. Nein, es ist wahrlich kein neuer Beruf mehr, sondern vielmehr ein etablierter und unverzichtbarer – in der Apotheke und lange auch schon darüber hinaus. »Ich merke sofort, wer mich in einer Apotheke bedient, ein Apotheker oder eine PTA«, vernahm ich unlängst von einem Sporttherapeuten. »Woran wohl?«, dachte ich. Ist es das Aussehen, das Auftreten oder gar die Qualität der Beratung?
Hinter dem HV-Tisch sind doch erst einmal alle gleich, und als Laie kann man die Qualifikation gewiss nicht sofort einordnen. Damit man da durchblickt, muss man schon Stammkunde sein oder sich in den Berufsgruppen auskennen. Am Aussehen wird es wohl kaum liegen. Vielleicht am Auftreten? Aber da gibt es in jedem Beruf die weißen und schwarzen Schafe. Liegt es vielleicht am Geschlecht? Männliche PTA sind meist die Ausnahme, und da scheint es naheliegend, alle Männer einfach als Apotheker einzuordnen. Oder ist es das Selbstbewusstsein, an dem man den Unterschied ausmachen kann? Leider erlebe ich nach wie vor, dass sich PTA weiterhin als »nur PTA« bezeichnen, wenn man sie nach dem Beruf fragt. Ist das vielleicht noch immer in den Köpfen der PTA, ein »nur« zu sein? Mag sein, dass es so fest in unserem Denken verwurzelt ist, dass wir in den eigenen Reihen nicht »angesehen« sind. Haben wir da einfach noch nicht den Hebel umgelegt?
Da Aussehen und Ansehen in Deutschland nahe verwandte Wörter sind, mache ich mir Gedanken über das Ansehen, das PTA genießen. Bei Kunden und Patienten einer Apotheke haben die PTA ihren Stellenwert gefunden, das kann man nach 43 Jahren feststellen. Und in apothekenfremden Branchen, beispielsweise in der Industrie, sind PTA durch ihre gute Ausbildung gerne genommene Mitarbeiterinnen. Aber in den eigenen Reihen hapert es wohl noch mit dem Ansehen. Auch nach 43 Jahren PTA-Beruf müssen wir immer noch um unser Ansehen kämpfen – bei den Kammern, einigen Verbänden und bei der ABDA. Warum ist das so? Sind wir Gegner oder Konkurrenten? Selbst der standesbewussteste Apotheker muss sich doch nach so vielen Jahren eingestehen, dass ohne die PTA in öffentlichen Apotheken nicht viel läuft. Ohne überheblich zu sein, betrachte ich uns als unverzichtbaren Bestandteil der Pharmazie. Warum bekommen wir dann so wenig Unterstützung von den Organisationen? Meine Vorstandskolleginnen und ich kämpfen ein langes Gefecht. Es ist ein zum Teil ermüdender Kampf.
Seit Jahren arbeiten wir an der Novellierung der Ausbildung und der Änderung des PTA-Gesetzes, um nur zwei Dinge zu nennen, bei denen wir auf Gegenwind von berufsständischen Organisationen treffen. Eigentlich sollte eine solche Erneuerung nach all den Jahren eine Selbstverständlichkeit sein, auch im Hinblick auf die Zukunft der Apotheken in Deutschland und im internationalen Vergleich. Schnellere Erfolge verzeichnen hier viele andere nicht-akademische Gesundheitsberufe, die die Novellierungen ihrer Ausbildungen schon längst abgeschlossen und den internationalen Standard erreicht haben – unterstützt durch ihre Kammern und Standesorganisationen. Das macht mich wehmütig und auch ein bisschen neidisch, da wir fast die ganze Arbeit alleine stemmen müssen. Aber es macht mich wiederum auch kämpferisch, denn ich weiß um die Kompetenzen von PTA. Ich hoffe, dass sich noch während meiner Amtszeit als »Vorstandsfrau« im BVpta das Blatt wendet und sich das Ansehen von PTA auch in den eigenen Reihen wandelt. Selbst in einem eher konservativen Umfeld finde ich 43 Jahre ausreichend, damit wir endlich das Ansehen erhalten, dass uns und unserem Beruf zusteht. /