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Probleme mit Crystal Meth

Verena Arzbach
19.04.2013  17:23 Uhr

Von Verena Arzbach / Die Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen (DHS) hat im Jahrbuch Sucht 2013 auf die steigende Verbreitung der Modedroge Crystal Meth hingewiesen. In Deutschland wird die Substanz vor allem in den Grenzgebieten zu Tschechien konsumiert.

Bei Crystal Meth, auch als C, Ice oder Crank bekannt, handelt es sich um die kristalline Form des Stimulans N-Methylamphetamin. Crystal wird meist geschnupft, kann aber auch geraucht oder in Wasser gelöst intravenös injiziert werden. Die Substanz wirkt stimulierend auf das zentrale Nerven­system und erhöht Herztätigkeit und Blutdruck. Der Konsum ruft Euphorie hervor und erhöht die Wachheit. Die Droge macht sehr schnell abhängig und bei regelmäßiger Einnahme in hoher Dosierung sind die Folgen fatal: Süchtige leiden unter deutlichen, teilweise irreversiblen Defiziten der kognitiven Funktionen. Sie werden aggressiver und gewalttätiger, manche entwickeln einen Verfolgungswahn und schlimmstenfalls begehen sie Selbstmord.

Die Droge Crystal Meth ist relativ billig, die Ausgangsstoffe zur Synthese sind in freiverkäuflichen Arzneimitteln enthalten. Ein Großteil der Menge, die in Deutschland illegal im Umlauf ist, wird in Tschechien produziert. Deshalb wurde die Droge in den vergangenen Jahren vor allem in den Bundesländern Bayern und Sachsen sichergestellt, die an Tschechien angrenzen. Die sicher­gestellte Menge Crystal Meth hat nach Angaben der DHS im Jahr 2011 im Vergleich zu 2010 um fast 50 Prozent zugenommen, die Zahl der zum ersten Mal auffälligen Drogenkonsumenten stieg um fast 165 Prozent.

Bislang sei unklar, wie verbreitet die Substanz in ganz Deutschland ist, schreibt die DHS. Aussage­kräftige Studien seien nötig, um sinnvolle Maßnahmen zur Bekämpfung aufzubauen. Die Sucht­experten glauben, die Droge sei vor allem bei Jugendlichen so beliebt, weil sie den Anfor­derungen der heutigen Zeit entspreche: »Immer schneller, immer länger. Und dabei immer besser drauf sein!« Das Konsumverhalten junger Menschen ließe sich nur dann verändern, wenn sich auch die Ansprüche und Bewertungen der Leistungsgesellschaft änderten, so die Einschätzung der DHS. /

Quelle: Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen e. V.

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