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PTA-Schulen schliessen

Die Zeit drängt!

22.04.2014  16:02 Uhr

Ein Kommentar von Annette van Gessel / Die Situation spitzt sich zu: Nicht nur in Nordrhein-Westfalen, auch in Hessen kämpfen die PTA-Schulen jetzt ums Überleben.

Wie die Landesregierung in NRW wird auch das Land Hessen bald kein Geld mehr bereitstellen. Die Folge: In NRW mussten die PTA-Schulen in Hagen und Krefeld bereits schließen, in Hessen die Darmstädter Schule. Nun ist auch die Zukunft der Schule in Kassel unklar. Die anderen drei hessischen PTA-Schulen wollen das Schulgeld erhöhen und so ihre Existenz sichern. Derzeit zahlen PTA-Schüler in Marburg monatlich 395 Euro. Auch in NRW müssen junge Menschen mit dem Berufswunsch PTA ihre Ausbildung stärker mitfinanzieren.

Diese Entwicklung verschärft die Sorge um den Berufsnachwuchs. Schon seit Jahren geht die Zahl der Bewerberinnen an den PTA-Schulen zurück. Darauf weisen Vertreterinnen des Berufsverband der PTA (BVpta) seit Langem hin. BVpta-Vorsitzende Sabine Pfeiffer fordert daher, die Attraktivität des PTA-Berufs zu erhöhen – gerade für die Tätigkeit in der öffentlichen Apotheke. Derzeit arbeiten dort knapp 60 000 PTA – mehr als approbierte Mitarbeiter. Dies bedeutet: Die Abgabe von Arzneimitteln sowie die Beratung zu Fragen rund um die Gesundheit ruhen heute größtenteils auf den Schultern der PTA.

Wenn immer mehr PTA-Schulen schließen und die Ausbildung für die Schüler immer teurer wird, fehlen den Apotheken schon sehr bald PTA. Auf der anderen Seite wird die Zahl der Patienten und Kunden in den Apotheken durch den wachsenden Anteil älterer Menschen in der Bevölkerung erheblich steigen. Wie aber sollen Apotheken die Bevölkerung wohnortnah und sicher mit Arzneimitteln versorgen, wenn PTA fehlen? In NRW und Hessen sind die Apotheker aktiv geworden. Vor Ort gründeten sie Träger- und Fördervereine, um die Ausbildungsplätze der PTA zu erhalten. Das hilft sicher kurzfristig. Eine langfristige Lösung sieht aber anders aus. Hier ist die Politik in der Pflicht. Sie muss jungen Menschen eine finanzierbare Ausbildung ermöglichen. Dies gilt umso mehr, da Absolventen von PTA-Schulen sicher einen Arbeitsplatz finden und wichtige Aufgaben im Gesundheitssystem übernehmen werden. Welches Argument rechtfertigt, dass Apotheker die Ausbildung der PTA mitfinanzieren? Müssen andere Berufsverbände Fachschulen finanziell unter die Arme greifen, damit diese weiter existieren können? Gibt es auch Fördervereine für MTA? Sieht so Politik für junge Menschen aus, auf die ein sicherer Arbeitsplatz wartet? Wie wichtig ist der Politik, dass die Menschen in allen Bundesländern zuverlässig mit Arzneimitteln versorgt werden? Übrigens: Die NRW-Regierung hat nach ihrer Neuwahl die Studiengebühren im Land abgeschafft. Wo bleibt da die Gleichbehandlung? /

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